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Ein starkes Signal für Wolf

(Pörnbach, hr)

Ein strahlender Martin Wolf (mitte): 100 Prozent sprachen sich für seine erneute Kandidatur aus.

„Zwischen uns passt kein Blatt Papier“, dies waren am Ende nicht nur die Worte des Kreisvorsitzenden Karl Straub (CSU), sondern spiegelte sich eindrucksvoll im Votum für Landrat Martin Wolf (CSU) wider. 100 Prozent der Delegierten stimmten in der Aufstellungsversammlung in Pörnbach dafür, mit ihm als Spitzenkandidat in die kommende Wahl zu ziehen.

„Das ist wirklich ein großartiges Votum und gibt uns auch den nötigen Rückenwind für die kommenden Monate“, erklärte Martin Wolf und zeigte sich von der Unterstützung sichtlich überwältigt. Es war eine eindeutige Entscheidung, vor allem aber war es ein deutliches Signal, mit dem die CSU nun in den kommenden Wahlkampf ziehen wird.

Sechs Jahre hat Martin Wolf den Landkreis bislang geführt und hier auch eine positive Bilanz gezogen. Viel habe man in den vergangenen Jahren umsetzen können, erklärte der Landrat und verwies in diesem Zusammenhang auf die beschlossene Energiewende. Hier ist der Landkreis mit dem Teilflächennutzungsplan aber auch mit dem Solarpotenzial-Kataster beispielgebend. Aber nicht nur in diesem Bereich konnte er auf die erfolgreiche Politik verweisen. Bildung, Familie, Inklusion aber auch die Weiterentwicklung der Infrastruktur, all das sind Themen, die in den vergangenen Jahren intensiv verfolgt worden sind.

Nichts desto trotz richtet sich der Blick nicht auf die Erfolge der Vergangenheit, sondern auf die Projekte der Zukunft. „Der Fortschritt geschieht heute so schnell, dass, während jemand eine Sache für gänzlich undurchführbar erklärt, er von einem anderen unterbrochen wird, der sie schon realisiert hat“, mit Worten von Albert Einstein richtete Wolf dann auch den Fokus auf die Herausforderungen der kommenden Jahre. „Wir leben heute in einer Zeit der Veränderung, wie wir sie noch nie erlebt haben“, so der Landrat und führte an dieser Stelle nicht nur die Wirtschaft an, die sich im Zuge der Digitalisierung sehr stark wandelt, sondern auch das gestiegene Bedürfnis nach Sicherheit, die Frage nach bezahlbarem Wohnraum, die Energiewende und in diesem Punkt ganz speziell die Elektromobilität, sowie das Thema Integration und Inklusion an.

Die Ausgangslage im Landkreis Pfaffenhofen ist gut, um nicht zu sagen exzellent. Seit vielen Jahren rangiert Pfaffenhofen in den Focus-Rankings in vorderen Regionen. Zuletzt konnte man wieder den zweiten Platz erreichen. „Dieser Erfolg hat auch einen Namen: CSU“, so Wolf. Doch eines machte der Landrat auch deutlich, man habe zwar in der Vergangenheit vieles erreicht, doch dürfe man sich auf diesen Lorbeeren eben nicht ausruhen. „Gerade der VW-Abgasskandal und die zunehmende Digitalisierung haben gezeigt, dass man wirtschaftlich weiterhin auf einen starken Branchenmix setzen muss. Die Wirtschaft ist aber nur eines von vielen Themen, vielleicht noch wichtiger dieser Tage ist das Bedürfnis nach Sicherheit.

Es ist ein subjektives Empfinden, eines das nicht nur durch die Kriminalität und den Terror in Europa und Bayern, sondern auch durch die unkontrollierten Grenzübertritte im vergangenen Jahr genährt wurde. „Ich werde mich im Rahmen meiner Tätigkeit massiv auch für Grenzsicherungsmaßnahmen wie auch die personelle Verbesserung unserer Polizei einsetzen“, versprach Wolf und betonte, dass auch weiterhin Sicherheitsdienste in Großunterkünften eingesetzt werden.

Doch dies ist für ihn nur ein Baustein, denn nachdem der Zustrom an Asylbewerbern abgeebbt ist, steht nun in den kommenden Jahren die Integration derer, die eine Bleibeperspektive haben, ganz oben. „Dieses Engagement unsererseits kann jedoch keine Einbahnstraße sein“, so Wolf weiter und machte deutlich, dass die Asylbewerber ihrerseits die Pflicht haben mitzuwirken. Um dies in den kommenden Jahren voranzutreiben, soll auch im Landratsamt eine neue Abteilung aus den bereits vorhandenen Mitarbeitern, die sich in der Vergangenheit vornehmlich um die Unterbringung gekümmert habe, geschaffen werden, die sich speziell diesen Fragen widmet.
Das Thema „Asyl“ hat in den vergangenen Monaten vieles überlagert. Doch im Bereich der Gesundheitsvorsorge – Ärztemangel auf dem Land – im Bereich des Personennahverkehrs und der Mobilität aber besonders auch in Bezug auf den ständig steigenden Siedlungsdruck sind Antworten gefordert. „Wir haben in den vergangenen Jahren ein beispielloses Wachstum erlebt“, so Wolf. Gerade die Region zwischen München und Ingolstadt, zwischen BMW und Audi, ist zu einer Zuzugsregion geworden. Um sieben Prozent ist die Bevölkerung in den vergangenen Jahren gewachsen. „Wir müssen jetzt Strategien entwickeln, wie wir mit diesem Wachstum, das sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird umgehen werden.“ Wolf sprach damit nicht nur den Siedlungsdruck und den sozialen Wohnungsbau, den er als sehr vordringlich erachtet, sondern mehr den gesamten Landkreis. Landwirtschaft, Freizeit und Natur, aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Wunsch nach weiteren Flächen für den Siedlungsbau gilt es in Waage zu halten. „Hier müssen wir einen offenen Dialog mit den Bürgern führen“so Wolf.

Klare Worte, mit denen der amtierende Landrat für die Zustimmung warb. Genau diese „klare Kante“ ist aber auch, wie Erich Irlstofer betonte, so wichtig. „Wir müssen für unsere Ziele und Werte kämpfen!“ Ein Satz, der gerade in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung ist. Doch es war am Ende eben mehr als nur die Beschwörung der Geschlossenheit, denn mit einem Wahlergebnis von 100% war es ein Signal, das zeigt, dass man gemeinsam für die Werte kämpfen muss. „Wir werden gemeinsam kämpfen, damit du auch weiterhin den Landkreis führen wirst“, so Irlstofer.


 

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