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Pörnbacher Jungstörche: beringt und besendert

(Pörnbach, rt)

Jungstörche auf dem Pörnbacher Brauereikamin: Bildquelle: LBV-Storchenkamera 

 

Am vergangenen Donnerstag wurden die drei Jungstörche in ihrem Horst auf dem Pörnbacher Brauereikamin beringt und einer von ihnen dazu auch noch besendert. Deswegen kamen gleich mehrere Spezialisten in den Ort, die mit Hilfe einer Hebebühne in luftigen Höhen befördert wurden.

Der erfahrenen Beringer Clemens Krafft ist ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelwarte Radolfzell und legte den drei Jungstörchen jeweils schwarze Ringe um ihre langen Beine. So können sie ab jetzt bei Beobachtungen mit guter Optik leicht identifiziert werden. Martin Rieder vom gleichnamigen Arbeitsbühnenverleih brachte ich zusammen mit Wolfgang Fiedler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie, das ebenfalls in Radolfzell seinen Sitz hat, nach oben. Fiedlers Aufgabe bestand jedoch darin, dem dritten Storchenkind einen Sender zu verpassen. Mit diesem werden nun in gewissen Zeitabständen die GPS-Koordinaten des Tieres über Monate hinweg aufgezeichnet.

Ein Mal am Tag übermittelt das Gerät via SMS das Info-Paket aus Orts- und Bewegungsdaten via Mobilfunknetz und gelangen dann in die Online-Tracking-Datenbank Movebank. Diese frei nutzbare Plattform dient der Raum/Zeit-Erfassung von Tierwanderungen. Somit können nun unter anderem auch die Flugbewegungen eines der ursprünglich vier Pörnbacher Storchenjungen verfolgt werden.

Die Küken sind übrigens zwischen dem 3. und 6. Mai geschlüpft, wobei eines davon Ende Mai verendet von den Elterntieren aus dem Horst geworfen wurde.
 

 

 

 

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