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Die Braugerstenernte 2008

(Wolnzach/Niederlauterbach, ted)

Der Geschäftsführer der Deutschen Braugerstengemeinschaft e. V., Walter König, zugleich Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds, referierte über die aktuelle Ernte. Sie fällt in Europa und in den Ländern sehr unterschiedlich aus. So schneiden der Norden wie z. B. Unterfranken in Bayern, oder Skandinavien in Europa schlecht ab. Der jeweilige Süden rettet aber den Durchschnitt, so dass insgesamt von einer befriedigenden Ernte 2008 gesprochen werden kann (Deutschland: 4700 kg/ha, Vorjahr 4400 kg/ha) bei guten Inhaltsstoffen. So stünden 32 % mehr Brauqualität als 2007 zur Verfügung.

Während die Brauer den Landwirten noch bis ins Frühjahr längerfristige Verträge von 280-285 € pro Tonne angeboten haben, sind die Preise am Freimarkt inzwischen auf 200 € pro Tonne gefallen. Ein Problem für die Getreidebauern. Sie hatten die Verträge nicht angenommen. Die Ernte ist noch im Gange, da Niederschläge sie verzögerte. Für Bayern werden 400 000 t geschätzt bei 10,9 % Eiweiß im Durchschnitt.

Der Marktausgleich ist inzwischen vollzogen. Es gibt genügend Braugerste bis zur nächsten Ernte. Die kritische Versorgungslage 2007/8 hat die Brauer wesentlich härter getroffen als die Unterversorgung mit Hopfen bzw. die extremen Preisausschläge nach oben.

Für seinen Vortrag erhielt König einen frisch gebundenen Hopfenkranz.

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