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Blattlausbefall im Fokus der Hüller Forschung

(Wolnzach/Hüll, ted)

Einer der besten Insektenforscher konnte für dieses Projekt, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), gewonnen werden: Florian Weihrauch. Zwei Jahre wird er täglich den Blattlausbefall in 60 Hopfengärten auf 25 Betrieben messen und dokumentieren. Dabei unterscheidet er natur belassene Abschnitte (ohne Blattlausspritzung), gleich große Abschnitte mit nur einer Spritzung und den Rest der Anlage mit befallsabhängigen Spritzungen nach Anweisung Hülls.

2008 aber konnte Weihrauch nicht viele Unterschiede ausmachen. Der recht starke Befall im Frühjahr mit mehr als 1000 Blattläusen pro Blatt wurde durch zwei natürliche Feinde der Blattlaus praktisch vernichtet: eine Pilzkrankheit der Blattlaus und der asiatische Marienkäfer. Es bestand also 2008 kein „Blattlausdruck“. Diesen misst Weihrauch mit einer selbst gebauten Apparatur aus Lampen und Trichtern. In sie werden die Dolden gegeben. Licht und Wärme treiben die Blattläuse nach unten, wo sie in kleinen Gefässen aufgefangen werden mit Konservierung in Alkohol.

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