Nach dem Brand: Ausräumen im Ruß
(Wolnzach, lot)
„Im ersten Moment denkt man, alles ist aus“, blickt Marianne Bäck zurück auf den Brand, der vor einer Woche ihre Wohnung zerstört hat. Ein technischer Defekt hatte ihn ausgelöst. Zum Glück haben keine Personen Schäden davongetragen, doch das Ausmaß des Unglücks ist schlimm genug. Die Wohnung in ihrem Haus an der Preysingstraße ist vollständig zerstört, Küche, Elektrogeräte, Kleidung, Einrichtung – nichts ist mehr zu gebrauchen. Mittlerweile hat sie sich mit ihrem Mann Christian, mit dem sie das gegenüberliegende Schreibwarengeschäft betreibt, ein „Behelfsbüro“ eingerichtet: „Es muss ja irgendwie weitergehen!“ In ihrer Wohnung entsorgen inzwischen Sanierungsexperten einer Firma, die auf Brand- und Wasserschäden spezialisiert ist, das, was von der Einrichtung übrig geblieben ist, in einen Container, der vor dem Haus steht. Einige Monate wird es wohl dauern, bis die Wohnung so weit saniert ist, dass die Familie Bäck wieder einziehen kann. Bis dahin können Christian und Marianne Bäck mit ihren zwei Kindern bei Christians Mutter wohnen. In Mitleidenschaft gezogen wurde ebenso der Friseursalon im Erdgeschoss des Gebäudes. Bedingt auch durch Wasserschäden nach den Löscharbeiten wird er wohl einige Wochen Pause machen müssen. Auf mehrere hunderttausend Euro beziffern die Brandexperten von Kriminalpolizei und Versicherung den Schaden im gesamten Gebäude. Christian Bäck ist dankbar, dass die Versicherung den Schadensfall so professionell abwickelt, Spezialisten waren schnell vor Ort und überprüften die Gegebenheiten, und Marianne Bäck kann – trotz der Katastrophe, die ihre Welt in schwarzen Ruß tauchte – schon wieder lächeln: „Wir wurden überrascht von einer spontanen Hilfsbereitschaft, die wir in diesen Stunden, schon Minuten nach dem Brandausbruch, erfahren durften: Nachbarn boten sofort ihre Hilfe an, spontan wurden uns aus der Bevölkerung Übergangswohnungen angeboten, am Liebsten hätten alle gleich selbst zugepackt!“ Christian und Marianne Bäck sind überwältigt von dieser spontanen Hilfsbereitschaft. Sie danken allen ganz herzlich dafür, nicht zuletzt den Rettungskräften der Feuerwehren, die durch ihren schnellen Einsatz weit Schlimmeres verhindert haben. |
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