Ehrenabend für die Feuerwehr
(Rohrbach, wk)
Der Landkreis bedankte sich bei 30 Feuerwehrleuten aus 5 Gemeinden des mittleren Landkreises für ihre langjährige, aufopfernde Arbeit bei der Feuerwehr. Landrat Martin Wolf überreichte 10 goldene und 20 silberne Ehrenzeichen in der Rohrbacher Traditionswirtschaft „Alter Wirt“. Neben den Bürgermeistern oder ihren Stellvertretern der betroffenen Gemeinden waren auch die Kommandanten und Vorsitzenden der Feuerwehren zu Gast.
Landrat Wolf begrüßte die Gäste und wies gleich zu Beginn auf eine Neuerung bei der Ehrung hin, denn erstmals wurden in diesem Jahr nicht nur aktive Feuerwehrleute geehrt, sondern auch Vorstandsmitglieder der Feuerwehrvereine. Bei Sport- und andere Vereine werden schon immer langjährige Vorstandsmitglieder für ihre Arbeit geehrt, und in diesem Jahr sollten erstmals auch langjährige, aktive Mitglieder der Feuerwehrvereine berücksichtigt werden, die zum Teil ja selbst als Feuerwehrler aktiv waren. „Es war uns wichtig, auch diese Personen besonders hervorzuheben und zu würdigen, da deren Leistungen und deren Engagement (oft zusätzlich neben dem aktiven Dienst) oftmals nicht so wahrgenommen werden wie das der Aktiven“, so Martin Wolf. Aber beide Rollen bei der Feuerwehr seien wichtig, denn Verbandfunktionäre übernehmen Führungsaufgaben oder arbeiteten im Hintergrund. „Ohne das Eine funktioniert das Andere nicht“, so Wolf.
Wolf bezeichnete den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst als eine besondere Form des Ehrenamtes, denn der Dienst sei verbunden mit Risiken für Leib und Leben, im wahrsten Sinne des Wortes, deshalb sei der Feuerwehrdienst ein besonders kostbarer Schatz , den die Floriansjünger der Gesellschaft zu Verfügung stellten. Wolf wies auch auf die besonderen Herausforderungen hin, wenn die Feuerwehrler ihren Arbeitsplatz außerhalb ihres Wohnortes hätten, was ja immer häufiger zutreffe. Dann müssten im Notfall via Telefon Arbeiten am Arbeitsplatz und Vertretungen geregelt werden. Das Markenzeichen der Feuerwehren sei auf jeden Fall die Schnelligkeit und hohe Professionalität, die auch immer durch Schulungen aufrechterhalten werden müsse.
Derzeit gibt es im Landkreis 3.074 aktive Feuerwehrler in 85 freiwilligen Feuerwehren, davon 232 Frauen und 41 Jugendfeuerwehren. Zum Glück seien die Einsätze im Laufe der letzten Jahre deutlich zurückgegangen, dies galt vor allem bei Bränden. Aber es sei Ziel für die kommenden Jahre, die Zahl der Mitglieder deutlich zu erhöhen, dies gelte besonders für Frauen und Jugendliche, so Wolf. Er schloss mit einem Appell: „Bleiben Sie so engagiert, bleiben Sie so hilfsbereit, bleiben Sie der Feuerwehr treu. Die Bevölkerung braucht Sie, braucht Ihren Einsatz und Ihre Opferbereitschaft“.
Bürgermeister Peter Keck Kreisbrandrat Armin Wiesbeck
Rohrbachs Bürgermeister Peter Keck startete sein Grußwort mit dem abgewandelten Song von Graham Bonney (wähle 112 auf dem Telefon statt „wähle 333“). Aber nicht nur funktionierende Telefonnetze seinen im Notfall wichtig, sondern vor allem Männer und Frauen, die sich im Dienst der Allgemeinheit engagieren würden, so Keck, und zwar nicht nur kurz- sondern langfristig. Und für diesen Dienst gäbe es keinen Stundenplan mit festen Einsatzzeiten, sondern der Willen zur jederzeitigen Einsatzbereitschaft. Er verwies auf die Rohrbacher Feuerwehrkameraden, die bereits sehnsüchtig auf ihr neues Domizil warteten und betonte, wie wichtig eine funktionierende, gut ausgestattete Feuerwehr sei, die mit anderen Hilf- und Rettungsdiensten gut zusammen arbeiten müssten. Wie gut das funktionieren kann, hätten die vielen Einsätze im Landkreis gezeigt. Er stellte dabei die Frage, was denn die Auszeichnung für die Wehrmänner bedeuten würde und gab sich selbst als Antwort, dass durch diese Auszeichnungen das langjährige Wirken für Gemeinde und Landkreis öffentlich werde und für die jüngeren ein Ansporn sein könne, denn ohne Einsatz könne keine Feuerwehr und auch keine Gesellschaft funktionieren.
Blick ins Rohrbacher Feuerwehrteam
Anschließend wurden von Landrat Martin Wolf, Kreisbrandrat Armin Wiesbeck und Bürgermeistern/-Stellvertretern Ludwig Wayand, Baar-Ebenhausen/ Manfred Russer, Hohenwart/Ludwig Mayr, Pörnbach/ Peter Keck, Rohrbach/ und Georg Guld, Wolnzach die Ehrenurkunden, goldene und silberne Ehrenzeichen und ein Bierkrug mit Landkreiswappen überreicht.
Geehrt wurden:
Baar-Ebenhausen: Siegfried Treml und Werner Kramlich für 40 Jahre und Stefan Kreutmayr sowie Georg Wiemann für 25 Jahre.
Hohenwart: Lorenz Altmann und Herbert Krones für 40 Jahre sowie Stefan Krammer, Josef Meir und Eduard Bartl für 25 Jahre und Thomas Schmid für insgesamt 25 Jahre als Vorstandsmitglied.
Pörnbach: Robert Kratzer für 40 Jahre und Ludwig Bengl für fast 20 Jahre als Vorsitzender
Rohrbach: Josef Ehrl und Maximilian Liebhardt für 40 Jahre sowie Michael Kaindl, Ingo Friedhoff, Johannes Graßl und Armin Siersch, Bernhard Kreitmeier für 25 Jahre sowie Alfred Kaindl für 18 Jahre als Vorsitzender und Richard Zieglmeier für 26 Jahre als Kassier.
Wolnzach: Martin Fischbacher, Martin Waldinger und Heinrich Redder für 40 Jahre sowie Alois Faltermeier, Michael Grünberger, Christian Haimerl, Andreas Maier, Josef Ostermeier und Konrad Priller für 25 Jahre.
ein Extra-Foto für die Jubilare mit 40 Dienstjahren
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