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Geschichte zur hl. Lucia

(Au/Hallertau, sia)

 

Im Rahmen des lebendigen Adventskalenders hatte Pfarrer Berthold Heller in die Pfarrkirche St. Vitus eingeladen und öffnete ein weiteres Türchen. Er erzählte die Geschichte der hl. Lucia, die in nordischen Ländern sehr verehrt und am 13. Dezember groß gefeiert wird.


Bei uns in Deutschland kennt man die Heilige Lucia eher weniger. Im hohen Norden, in Schweden, Norwegen und Dänemark dagegen wird sie am 13. Dezember mit einem großen Lichterfest gefeiert. Obwohl das Luciafest dem Namen nach ein Heiligenfest ist, ist es heute in Schweden wenig kirchlich geprägt. Die wichtigsten Elemente sind das Tragen von weißen Gewändern und Kerzen, der Verzehr von traditionellem Safrangebäck, das Singen von Lucialiedern, und die Wahl einer örtlichen Lucia.
Die Feierlichkeiten beginnen meist schon am Morgen in der Familie und setzen sich in Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz fort. Ein Mädchen, in der Familie traditionell die älteste Tochter, spielt die Lucia. Sie trägt ein weißes Gewand, ein rotes Band um die Taille und einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf. Ihr folgen oft weitere Mädchen, die Kerzen in den Händen halten, sowie manchmal auch Sternenknaben, Pfefferkuchenmännchen und Wichte in einer regelrechten Prozession. Der Verbrennungsgefahr wegen tragen Kinder heute überwiegend elektrische Kerzen.
Schade, dass am gestrigen Nachmittag nur wenige Kinder in die Kirche gekommen sind, um von Pfarrer Heller die schöne Geschichte zu hören. Am Ende schenkte er jedem Kind ein kleines Lucia-Licht.

 


 

 

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