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So geht Vogelfütterung

(Wolnzach, rt)

 

Ob Rotkehlchen, Grünfink oder Blaumeise – wer Vögel füttert, kann jeden Tag aufs neue die bunte Schar vor seinem Fenster beobachten und sich daran erfreuen. Und die gefiederten Gäste freuen sich bestimmt über eine zusätzliche Nahrungsquelle. Doch richtiges Füttern aus Menschenhand will gelernt sein.

Das sagten sich auch die Jugendgruppenbetreuer im Obst- und Gartenbauverein Wolnzach und luden sich kürzlich als Fachmann den Wildnis- und Waldpädagogen Alfred Raths ein, um alles über die richtigen Fütterungszeiten oder mehr über die unterschiedlichen Arten zu erfahren, die an die Futterstelle kommen. Zahlreich fanden sich dazu im Haus von Vereinsvorstand Georg Schmidpeter die jungen Zuhörer samt einiger ihrer Mütter ein.

Überraschend war für die Zuhörer, dass es durchaus im Sinne des Naturschutzes ist, Vögel das ganze Jahr hindurch zu füttern. Denn insbesondere in der Zeit ihrer Jungenaufzucht brauchen die Elterntiere besonders viel Energie für ihre Flugmuskulatur, um etwa Insekten für den Nachwuchs zu fangen.

 

 

Wichtig ist auch, den Futterplatz so einzurichten, dass Katzen sich nicht unerkannt heranschleichen können und ihnen so die Gefiederten zur Beute werden. Mit Futtererdnüssen, so der Fachmann, habe er besonders gute Erfahrungen gemacht. Niemals dürften jedoch beispielsweise verschimmeltes Brot oder gesalzenen oder gewürzten Speisen, Küchenabfälle und Essensreste verfüttert werden.

Dem theoretischen Teil folgte eine Praxisstunde bei der die Gartenfreunde den Kindern anleitend zur Seite standen, als sie sich daran machten, Meisenknödel-Häuser schick für die Vogelschar herzurichten. Sie zieren mit ihren bunten Dächern, die die Futtergabe vor Niederschlag schützen, vermutlich jetzt schon etliche Gärten in der Marktgemeinde.

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