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In Förnbach und Uttenhofen tut sich was

(Pfaffenhofen, wk)

Der städtische Bauausschuss hatte einige wichtige Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. So ist in Förnbach der Bau einer großflächigen Photovoltaik-Anlage geplant mit bis zu 750 kWp auf einer Freifläche gleich neben der Bahn in der Nähe des Bolzplatzes. Und in Uttenhofen plant der Ballclub (BC Uttenhofen) die Errichtung eines neuen Vereinsheims. Für beide Fälle muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden.


Auch weitere Tagesordnungspunkte bezogen sich auf Bebauungspläne sowie auf Bauanträge. Da Bürgermeister Thomas Herker und sein Stellvertreter Albert Gürtner entschuldigt waren, wurde die Sitzung vom 3. Bürgermeister Roland Dörfler geleitet. Ohne große Diskussion wurde die Aufstellung der beiden Bebauungspläne für die Photovoltaik-Anlage Förnbach und das Vereinsheim Uttenhofen beschlossen. BCU-Vereinsvorstand Wolfgang Inderwies als Zuhörer verließ mit einem zufriedenen Gesicht den Sitzungssaal.


Etwas komplizierter, aber lösbar, war die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Ecke Ziegelstraße/Ingolstädter Straße beim Verkehrskreisel, da die Abstandsflächen nicht in allen Fällen eingehalten werden können und die Anzahl der Stellplätze nicht ausreicht. Da der Bauherr aber ein Café am Eck plant, konnte das Stellplatzproblem geklärt werden und die Überschreitung der Abstandsflächen lag in einigen Bereichen im verträglichen Maß und konnte mit Hilfe eines Nachbargrundstückes geklärt werden, so dass der Plan ausgearbeitet und ausgelegt werden kann. Ein fertiger Bebauungsplan für zwei ehemals städtische Grundstücke zwischen Schulstraße und Unterer Stadtmauer hatte dagegen schon ausgelegen und im Bauausschuss wurden einige Änderungen aufgrund von Stellungnahmen anderer Behörden eingearbeitet und beschlossen, so dass der Plan verkürzt auf 3 Wochen erneut ausgelegt werden kann. Ebenfalls wurde der Bebauungsplan beim Kuglhof für ein Gelände zwischen Lederer- und Lebzelterstraße beschlossen, der nach Bekanntmachung in Kraft treten kann.


Auf große Zustimmung traf ein Antrag eines Unternehmens, beim Münchener Vormarkt durch Umbaumaßnahmen ein Mitarbeiterwohnheim zu errichten, in dem auch Lehrlinge untergebracht werden sollen, da es für Mitarbeiter schwierig sei, in Pfaffenhofen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Mit dieser Maßnahme könne das Unternehmen auch Azubi und Mitarbeiter locken und länger an sich binden und die Mitarbeiter hätten die Möglichkeit auf kurzem Weg in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden zur Arbeit zu kommen. Für Markus Käser (SPD) und Roland Dörfler (Grüne) genau die Initiative, die gebraucht werde und auf der Linie von Landrat Wolf lag, der auf Kreisebene auch ein Lehrlingswohnheim befürwortet. Max Hechinger (FW) sah diesen Antrag als Beispiel auch für andere Unternehmen. Insgesamt sind 18 Wohnungen geplant. Da aufgrund der innerstädtischen Lage und der bestehenden Gebäude nicht alle Stellplätze nachgewiesen werden konnten, erklärt sich der Ausschuss mit einer Ablöse von 2 Stellplätzen trotz Widerspruch von Michael Kaindl (CSU) einverstanden und erteilte das gemeindliche Einvernehmen zum Bauvorhaben. Ebenfalls ein Einvernehmen gab es beim geplanten Bau einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung im Gebiet Kuglhof an der Ecke Lederer-/Schäfflerstraße mit einigen Befreiungen vom Bebauungsplan, doch keine Befreiung gab es hinsichtlich der zulässigen Lärmwerte, der Stellplätze und deren Bepflanzung. Keinen Erfolg hatte dagegen ein Antrag auf Vorbescheid für ein Einfamilienhaus in Fürholzen, da das Grundstück im Außenbereich liegt, obwohl die Gründe für den Bau für Adolf Lohwasser (SPD) nachvollziehbar waren (pflegebedürftige Eltern um die Ecke). Trotz Befürwortung durch Max Hechinger wurde der Antrag mit 7:6 Stimmen abgelehnt.
 

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