Kabarettist Karl-Kraus in Attenkirchen
(Attenkirchen, cg)
Das letzte Programm in diesem Jahr bestritt auf der Kulturbühne Tutuguri in Attenkirchen der fränkische Kabarettist Klaus Karl-Kraus. Im vollbesetzten Saal des Bachfeldhauses fanden seine Gedanken zur Vorweihnachtszeit großen Anklang.
Dabei ging er immer wieder auf die Unterschiede zwischen der Zeit seiner Kindheit in Franken und der heutigen ein. Sehr anschaulich z.B. die Nachbarschaftskämpfe bezüglich der weihnachtlichen Beleuchtung, dem Lichterkettenwahn in den Gärten von Erlangen. Immer wieder schweift er ab, kommt auf die Erziehungsmethoden damals und heute zu sprechen - er wurde z.B. immer nur der "hundsgrübbl" genannt, der Sohn seiner heutigen Nachbarin, Frau Bindestrich, ein 5jähriger "Terrorist" trägt den Namen Thorben - aber mit welcher Betonung!
Er vergleicht die Katholiken mit den Protestanten (Warmduscher), geht auch kurz auf die Politik ein, besonders imponiert ihm die betonierte Fönfrisur von Frau Ursula von der Leyen - die für ihn perfekt in das Beuteschema von Franz Beckenbauer passen würde. Auch die Jacken von Frau Merkel und die "Pfeife" Söder werden durch den Kakao gezogen.
Karl-Kraus, Jahrgang 1951, ist ursprünglich Diplom Betriebswirt und arbeitet seit 40 Jahren als Marketing Experte für ein Bank. Nebenher ist er auch als Coach für Rhetorik und Kommunikation tätig und baut Erlebnisse daraus immer wieder in seine aktuellen Programme ein. Er schreibt Bücher, macht CDs und ist Theater Autor. Vor allem in Franken ist er sehr bekannt, tritt als Moderator im Fernsehen auf und heimste schon zahlreiche Preise ein, wie z.B. den Wolfram-Eschenbach-Preis.
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