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Radwege-Planung im Fokus

(Rohrbach, wk)

Neben Radwegen von Königsfeld-Burgstall-Rohrbach und Wolnzach-Rohrbach standen noch Finanzfragen (Verfügungsgrenzen für Bürgermeister und Ausschüsse, die Jahresrechnung 2016) , die Stellungnahme zu einem Wolnzacher Bebauungsplan bei der Burgstaller Straße sowie der Barfußpark als LEADER-Projekt auf der Tagesordnung des Gemeinderates.


Bevor der für Straßen- und Wegebau zuständige Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamtes Ingolstadt, Arne Schönbrodt, dem Gremium den Stand der Radwegeplanung für den Bereich Rohrbach vorstellte, ging er noch kurz auf die Brückenerneuerung und Sanierung der Ortsdurchfahrt Fahlenbach ein. Je nach Witterung soll bei der Ilmbrücke mit der Baustelleneinrichtung Anfang Oktober begonnen werden. Bis Ende 2017 steht dann die Behelfsbrücke und die alte Brücke soll abgerissen und bis Herbst 2018 die neue Brücke fertiggestellt sein. Während der Bauzeit wird die Behelfsbrücke einspurig mit Ampelregelung befahrbar sein. Der Umleitungsstecke für die Autobahn soll außerdem verlegt werden, damit sich der Umleitungsverkehr bei gesperrter Autobahn nicht durch Fahlenbach zwängen muss. Für den Ausbau der Ortsdurchfahrt steht der Entwurfsplan, derzeit laufen Gespräche mit den Grundeigentümern über Grundabtretungen; voraussichtlicher Baubeginn soll 2019 sein.


Zu den Radwegen führte Schönbrodt aus, dass ein Radweg von Königsfeld über Burgstall nach Rohrbach und von dort zum neuen Gewerbegebiet Bruckbach geplant sei. Für die Planung wurde das Büro Dost aus Haimhausen/Dachau ausgewählt, das bereits Vorplanungen erstellt hat. Die Gesamtplanungskosten liegen bei knapp 45.000 Euro; die Kosten teilen sich die Gemeinden Wolnzach und Rohrbach entsprechend der Radwegelänge (gesamt 3,3 Kilometer, davon Rohrbach 1,3 km mit 17.720 Euro). Da diese Maßnahme nicht im staatlichen Radwegeplan enthalten ist, gibt es dafür keine staatlichen Zuschüsse für die Planung. Dafür werden aber die Baukosten vom Land Bayern getragen, doch der Grunderwerb geht zu Lasten der beiden Gemeinden. Mit der Planungsleistung des Büros Dost sollen auch die alternativen Trassen untersucht werden. Der Gemeinderat stimmt einstimmig für die Vergabe des Planungsauftrages.


Ein weiterer Punkt in Schönbrodts Vortrag war die Teilsanierung der Staatsstraße 2232 (Pfaffenhofen/Geisenfeld). Dabei soll ein Stück von Schwaig bis Burgstall erneuert und ein Teilstück bis Bruckbach saniert werden. Den von Bürgermeister Peter Keck angesprochenen Lärmschutz für die Anwohner des Edenthalweges musste Schönbrodt aber ablehnen, obwohl die Straße mit zu den meistbefahrenen Staatsstraßen gehört, aber für das Stück ab Bahnhofstraße bis Bruckbach könnte er sich „Flüsterasphalt“ vorstellen, der den Straßenlärm reduzieren würde. Auch ein Kreisel ist bei der Kreuzung der St 2232 bei der Abfahrt nach Wolnzach denkbar, nicht dagegen bei der Einmündung der Bahnhofstraße – auch eine Verlegung der Staatsstraße nach Wolnzach zu einem neuen Kreisel bei der Bahnhofstraße, wie ihn Michael Schweiger (FDP) immer wieder ins Gespräch bringt, lehnte Schönbrodt ab, da die Bahnhofstraße eine Kreisstraße sei, über die das staatliche Bauamt nicht verfügen könne. Aber eine Einfädelungsspur von der Burgstaller Straße Richtung Pfaffenhofen ist in der Planung.
 

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