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Gemeinderat – Bebauungsplan für Waggonreparaturwerkstatt

(Rohrbach, wk)

Neben den Radwege- und Straßenplanungen (s. eig. Bericht) lag dem Gemeinderat in seiner letzten Sitzung auch ein Bebauungsplanentwurf der Gemeinde Wolnzach zur Stellungnehme vor sowie die Entscheidung über den Bau eines Barfußparkours in Rohrbach. Außerdem wurden die Jahresrechnung und die Erhöhung der Wertgrenzen bei Entscheidungen des Bürgermeisters und der Ausschüsse beraten.  


Die Gemeinde Wolnzach plant auf einem Geländespitz, das noch zu Wolnzach gehört (links von der Straße nach Geisenfeld vor dem Bahnübergang) einen Bebauungsplan aufzustellen. Auf dem Gelände möchte die Wolnzacher Autotransportfirma Altmann ein Ausbesserungswerk für ihre Bahnwaggons errichten. Die Firma Altmann ist das größte deutsche Eisenbahnverkehrsunternehmen mit ca. 2.800 Waggons. Da die Kapazitäten bei Bahnwerkstätten sehr begrenzt und ausgelastet sind, will die ARS Altmann AG eine eigene Werkstatt bauen. Die Waggons sollen vorwiegend in der Nacht in die Werkstatt rangiert werden, was den Bahnübergang bei der Staatsstraße für jeweils einige Minuten blockieren wird. - Diese Planung fand nicht die ungeteilte Zustimmung des Gemeinderates. Peter Otto (FW) forderte, dass Rettungseinsätze dadurch nicht behindert werden dürften, auch Helmut Schalk (FW) wies auf die Probleme der Feuerwehr hin, die bereits jetzt schon bei der Burgstaller Straße bestehen („Haben wir unser neues Feuerwehrgebäude vielleicht an der falschen Stelle gebaut?“). Auch der mögliche nächtliche Lärm wurde angeführt („Hoffentlich pfeifen die nachts nicht auch noch“, so Beate Kempf, CSU). Alle die gemeldeten Bedenken werden der Gemeinde Wolnzach mitgeteilt, die bei der weiteren Planung darüber entscheiden muss, ob dadurch die Planung beeinflusst wird.


Bei der vom Finanz- und Personalausschuss vorgeschlagenen Erhöhung der Wertgrenzen für Verfügungen des Bürgermeisters und der Ausschüsse (Bürgermeister von 10.000 auf 15.000 Euro / Bau-, Finanz- und Personalausschuss von 10.000 auf 20.000 Euro) wollte Peter Otto (FW) gar nichts wissen und stellte die Notwendigkeit infrage. Wolfgang Seidl (SPD) sprach sich dafür aus, wichtige Entscheidungen auch unterhalb dieser Grenzen trotzdem im Gemeinderat zu behandeln und Anton Moosmayr (BGR) meinte, dass 10.000 Euro schon eine Menge Geld seien und alles was darüber liegt, müsse im Gemeinderat beschlossen werden. Doch die Bedenken wurden mit 11 Ja-Stimmen abgelehnt. Einigkeit herrschte bei der Feststellung der Jahresrechnung in Höhe von 15.658.314,52 Euro und Entlastung für das Jahr 2016.
Von Horst Rückert und seinen HolleDauerLäufern sowie aus der Projektgruppe „Kultur, Freizeit, Vereine, Tourismus“ wurde als LEADER-Idee ein Barfußparkour eingebracht, die jetzt in den Entscheidungsgremien Zustimmung erhielt. Aus dem Fördertopf fließen jetzt 9.850 Euro, den Restbetrag in Höhe von 13.593 Euro übernimmt die Gemeinde, so dass das Projekt umgesetzt werden kann.

 

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