Glutenfreie Ernährung – Vortrag im Gesundheitszentrum Rohrbach
(Rohrbach, gerr)Treppen hoch und schon steht man im Vorzimmer des Gesundheitszentrums Rohrbach das seit eineinhalb Jahren besteht. Links an der Wand hängt eine ein Meter große Goldschale mit einer kleinen Sitzbank davor und recht, wie beim Arzt ist die Rezeption. Die Angestellten stellen noch das Bild des Projektors scharf um den Vortrag beginnen zu können.
Karen Spradley, die Gründerin des Gesundheitszentrums Rohrbach stellt sich vor das Publikum und begrüßt die anwesenden Gäste. Im Anschluss übergibt sie das Wort an die Vortragende Andrea Feneberg. Sie ist Expertin auf ihrem Gebiet. Die gelernte Ernährungswissenschaftlerin arbeitet bei der AOK und informiert Menschen über Ihre Ernährungsweisen. Ein großes Anliegen ist ihr Menschen über „Glutenfreie Ernährung“ zu informieren. Da sie selbst betroffen ist, beziehungsweise war. Durch ihre eigene Arbeit hat sie vieles festgestellt und neue Ansichten gewonnen.
Die Gründe für eine „Glutenfreie Ernährung“ sind vielseitig. 83% wählen diese Ernährungsweise aus gesundheitlichen Gründen, 12% stellen sich auf Grund einer Erkrankung um, 3% weil es gerade im Trend ist und 2% weil sie Gewicht reduzieren wollen. Letzteres würde allerdings nicht durch diese Ernährungsumstellung erreicht, sagt die Expertin.
Während ihres Vortrages hält sie sich an medizinische Fakten und erläutert die Arten von Intoleranz. So sind 0,4%-1% allergisch auf Gluten – diese Gruppe merkt dies sofort. 6%-7% der Menschen sind Weizensensitiv – durch eine kurze Pause von Gluten erholen sie sich wieder. Die letzte Randgruppe mit 1%-2% haben eine Zöliakie.
Zöliakie kann eine Gluten Intoleranz hervorrufen, muss es jedoch nicht. Zöliakie ist vererbbar und kann zwischen dem 30-50 Lebensjahr auftreten. Nicht bei jeder Person ist dies der Fall. Das Erkennen der Symptome ist sehr schwer, da diese ähnlich der Gluten Intoleranz Synthome sind. Diese sind Symptome können von Schlafbeschwerden bis zu Osteoporose sein. Es ist schwer zu erkennen.
Einzige Sicherheit gibt ein HLA-Typing – eine Art Gentest. Er hat eine Genauigkeit von ca. 95%-99%
Im Laufe des Vortrages gibt die Frau Feneberg Tipps wie eine Umstellung gelingen kann. Welche Produkte besonders lecker und geeignet sind. Es entsteht eine angenehme Stimmung während des Vortrages. Bei all den medizinischen Fragen versucht Frau Feneberg immer professionell zu antworten, vergisst allerdings nie, dass jeder Mensch individuell ist und immer ein Arzt zu Rate gezogen werden soll.
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