Von Personal-Transpondern, Y-Kabeln und Lipo-Ladesäcken

Modellauto-Renntag in Rohrbach

(Rohrbach, rs)

Am 2. Advents-Sonntag war es mal wieder so weit: der GFC Donath öffnete seine Indoor-Modellwagenrennbahn zum 2. Renntag des GFC Wintercups 2011/2012. Man kam sich vor wie bei einem "richtigen" Formel- oder Tourenwagenrennen: da wurde bis kurz vor dem Start geschraubt, getunt und eingestellt, um auch die letzten Sekunden noch rauszuholen. Qualifyings mit automatischer Zeitmessung, Videoanzeigen der Zeiten und schnellsten Runden, alles "wie im richtigen Autorennsport".



Die Teilnehmer starten an den Renntagen in insgesamt 6 Klassen, wobei es bezogen auf die Technik und Ausstattung ebenso wie auf die Erfahrung der Lenker klare Festlegungen gibt. In jeweils 6 Rennen à 5 Minuten werden Punkte vergeben, der Punktbeste ist am Ende Klassensieger. Die Startposition wird aus Qualifying-Rennen ermittelt. Bei Regelverstößen gibt es Stop&Go-Strafen wie bei den "Großen".

Die Rennstrecke an sich ist schon sehenswert. Sie nimmt annähernd das komplette Dachgeschoss des Hauses von Modellbau Donath im Rohrbacher Gewerbegebiet ein, ist mit einem Filzbelag ausgelegt, der den notwendigen ausgeglichenen Untergrund darstellt, und das Tollste: die Strecke ist fast 80 (!) Meter lang.

Unglaublich, mit welcher Stabilität die kleinen Flitzer über die Bahn rasen, durch jede auch noch so enge Kurve gelenkt durch die Fahrer, und auch die Überholmanöver sind beeindruckend. Bis zu 50km/h erreichen die Besten auf der Start- und Zielgeraden, dem Besucher wird beim Zuschauen fast schwindelig, so schnell und rasant ist der Rennverlauf.

         

Die "Boxengasse" bei dem Modellrennautos besteht aus extrem viel Technik. "Einen so großen Werkzeugkoffer habe ich nicht einmal zu Hause." So die Aussage eines unbedarften Zuschauers. Elektronische Messgeräte und Ladegeräte überall, da wurden Antriebswellen gewechselt, Spuren nachgestellt und elektronische Bauteile getauscht. Die Messung von Runden- und Gesamtfahrzeiten erfolgt vollkommen automatisch, jedes Fahrzeug wird dabei über Lichtschrankenmessungen auf die Hundertstel Sekunde genau registriert.

Der Wintercup besteht aus insgesamt 5 Renntagen, die noch ausstehenden Termine sind der 15.1., 5.2. und der 18.3.2012. Es ist unbedingt empfehlenswert, sich diese faszinierenden Renne einmal anzusehen, zumal für das leibliche Wohl auch noch gesorgt ist. Informationen gibt es hier.

Und hier einmal ein Eindruck, wie schnell es bei diesen Rennen zugeht (wobei das live noch extremer ist!):

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