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Ex-Minister Miller mit goldener Ehrennadel ausgezeichnet

(Wolnzach, ted)

Der ehemalige bayerische Landwirtschaftsminister erhielt am Sonntag aus der Hand von Hopfenpflanzerverbandspräsidenten Dr. Johann Pichlmaier die goldene Ehrennadel des Verbands. Wohl noch mehr dürfte Miller die Laudatio Dr. Pichlmaiers gefallen haben: Miller habe wie kein Minister in den letzten 20 Jahren das „maximal Machbare“ für den Hopfen herausgeholt.

Der Verbands- und HVG-Chef betonte sogar: „Das ist meine ehrliche Meinung“. Es sei ihm eine besondere Freude, diese Ehrung vor so vielen Pflanzern und Gästen vornehmen zu können. Dr. Pichlmaier verlas den Lebensweg Millers vom Abitur bis zum Landwirtschaftsminister und kleidete sein Wirken mit Attributen aus: mit Kompetenz und Leidenschaft, Gespräche auf gleicher Augenhöhe, Bescheidenheit in den Medien, größtes Verständnis für die Pflanzer, vernünftige Diskussionen, ständige Erreichbarkeit bei Problemen, immer ein offenes Ohr und Engagement in Brüssel und Bonn.

Allein bei der letzten Agrarreform in Brüssel habe Miller 2 Mio. € für die Hopfenpflanzer und ihre Institutionen erkämpft. Beim Anbau der HVG an das Haus des Hopfens und dem Umbau zum Cluster-Kompetenz-Zentrum flossen Zuschüsse aus München. Die „HopfenRundschau International“, das anerkannt Instrument in der weltweiten Brauwelt zur Förderung des Hallertauer Hopfens wird vom bayerischen Landwirtschaftsministerium getragen. Miller legte große Stiefel für seinen Nachfolger vor. Was bleibt Helmut Brunner anderes übrig, als hinein zuschlüpfen und die herausragendste Kulturpflanze Bayerns ebenso zu hegen und pflegen wie Miller?

Beim Rundgang durch die Ausstellung der Landesanstalt und der anderen Cluster-Partner war Miller so begehrt wie ein Minister. Das Minister i.R. kann getrost mit „in Reserve“ ausgesprochen werden, wenngleich Miller in seiner Dankesrede betonte, dass er ohne Groll sein Amt abgab, ja, dass Helmut Brunner sein Wunschnachfolger war. Nun wirkt Miller im Haushaltsausschuss des Landtags und als „gewöhnlicher“ Abgeordneter für die Interessen „seiner“ Landwirte weiter. Der Hopfen bleibt dabei ein Herzstück.

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