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Abwassergebühren nach Grundstücks-Modell

(Wolnzach, lt)

Nicht mehr wie bisher nach dem Gebietszonenmodell werden die Abwassergebühren in der Gemeinde Wolnzach berechnet, sondern, wie der Gemeinderat einstimmig beschloss, nach dem grundstücksbezogenen Modell.

Damit wird der Beschluss des Marktgemeinderates vom 10. Januar 2008 dahingehend abgeändert, dass das beauftragte Ingenieurbüro Schneider & Zajontz die Einführung der getrennten Abwassergebühren nun nach dem grundstücksbezogenen Modell durchführt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 12 800 Euro. Die von dem Büro bereits geleisteten, jedoch nicht mehr relevanten Arbeiten bezüglich Gebietszonenmodell schlagen mit 7 500 Euro zu Buche.

Der Vorteil des grundstücksbezogenen Modells, so erklärte die IHK-Sachverständige Dagmar Suchowski vom Büro Schneider & Zajontz in der Sitzung, liege darin, dass auch der Anteil der versiegelten bzw. bebauten Flächen auf Grundstücken in die Berechnung einfließt. So könne ein Eigentümer, dessen Niederschlagswasser auf seinem Grundstück versickert und nicht in die Kanalisation fließt, unter Umständen bis zu 20% an Abwassergebühren sparen.

Die Einführung des Gebührensplittings nach diesem Modell stoße erfahrungsgemäß, so Dagmar Suchowski, wegen der gerechteren Verteilung der Gebühren auf mehr Bürgerakzeptanz. Um die entsprechenden Daten zu erheben, wird ein Fragebogen für die Grundstückseigentümer erstellt. Für ca. vier Wochen werde dann auch ein Bürgerbüro eingerichtet, das beim Ausfüllen der Fragebögen behilflich ist. Im Vorfeld werden die Bürgerinnen und Bürger über das neue Abwasser-Modell hinreichend informiert.

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