Machold reagiert auf Schäch

Unbequeme Wahrheiten

(Wolnzach, )

Zur Stellungnahme von Josef Schäch zu neuerlichen Vorwürfen aus dem Prüfbericht des Kommunalen Prüfungsverbands hat nun die Marktgemeinde im Namen von Bürgermeister Jens Machold eine Pressemitteilung herausgegeben, die nach einer Heimatzeitung auch den Wolnzacher Anzeiger erreichte. Der Wortlaut:

"Es ist offensichtlich zur Methode geworden. Kaum tauchen neue Vorwürfe gegen Herrn Schäch auf, werden schnellst möglich Ablenkungsmanöver gefahren. Das Ziel ist eindeutig und durchschaubar: Unabhängige Feststellungen durch überörtliche Prüfungsgremien werden zu persönlichen Rachefeldzügen erklärt. Anstatt persönlich Verantwortung zu übernehmen werden Falschbehauptungen in die Welt gesetzt, um Schuldzuweisungen an einen stets wechselnden Personenkreis vorzunehmen. Die Bürgerinnen und Bürger werden sich daran erinnern, dass in der Vergangenheit vor allem der ehemalige Kämmerer Wolfgang Zwack, aber selbstverständlich auch der damalige 2. und jetztige 1. Bürgermeister Machold Ziel solcher Anschuldigungen waren. Mittlerweile werden auch Teile des ehemaligen wie des amtierenden Marktgemeinderates, ehemalige Mitarbeiter der Firma Schäch, der neue Kämmerer Herr Rieder, damalige Fraktionssprecher, die Landesanwaltschaft und selbstverständlich auch der Bayerische Kommunale Prüfungsverband unter Generalverdacht gestellt. Dabei ist gerade die Objektivität des BKPV landesweit anerkannt und war auch im Juli 2008 in Wolnzach über jeden Zweifel erhaben. Herr Schäch hatte zum damaligen Zeitpunkt selbst die Prüfung durch den BKPV schriftlich mitbeauftragt. Erst seit offensichtlich unbequeme Wahrheiten durch den BKPV zu Tage gefördert wurden, wird dessen Tätigkeit als ausschließlich parteipolitisches Verfahren verunglimpft.

Für Investitionen und deren positiven Auswirkungen sieht sich der ehemalige Bürgermeister gerne in der Alleinverantwortung, daraus resultierende negative Begleiterscheinungen (rechtswidrige Kassenkredite, hoher Schuldenstand u.a.) werden schnell anderen Sündenböcken zugeordnet. Hinter allem steht wohl die Hoffnung, dass schon irgendwo Dreck hängen bleiben wird.

Unsere Bürgerinnen und Bürger werden sich ihr eigenes Bild über die Vorgänge machen. Negative Emotionen, das Verschieben von Verantwortlichkeiten und die Spaltung unterschiedlicher Personengruppen sollen unsere Ortsgemeinschaft schwächen. Dies werden wir nicht zulassen.

Zu den Vorwürfen bezüglich des TSV Wolnzach sind nachfolgende Feststellungen veranlasst:

1. Das Protokoll über die außerordentliche Sitzung vom 16.01.2007 enthält keinerlei Hinweise auf eine angebliche Umwandlung eines Darlehens in Höhe von 10.000 Euro zu einem Zuschuss. Dem gegenüber findet sich sogar im Hinweis, auf Beträge wie 80 Euro, über die allerdings der Marktgemeinderat abzustimmen habe.

2. Nach Rücksprache mit der ehemaligen SPD-Fraktionssprecherin Renate Nosko und FW-Fraktionssprecher Alois Siemund steht fest, dass kein Gespräch über den Darlehenserlass während dieser Sitzung noch zu einem späteren Zeitpunt stattgefunden hat. Ich selbst habe an einer derartigen Besprechung ebenefalls nicht teilgenommen.

3. Noch am 18.11.2009 war dem Pfaffenhofener Kurier zu entnehmen, dass sich Herr Schäch nach eigner Aussage nicht daran erinnern könne welcher Teilnehmerkreis einen angeblichen Schuldenerlass diskutiert habe.

4. Der Hinweis auf die Geschäftsordnung, wonach der 1. Bürgermeister einen derartigen Erlass in eigener Zuständigkeit angeblich hätte vornehmen können ist falsch."

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