hallertau.info News

Jahresschluss mit Kerze

(Wolnzach, lot)

Wenn im Rathaussaal vor Bürgermeister Jens Machold eine rote Kerze brennt, dann ist Jahresschlusssitzung im Gemeinderat, und wie immer begann sie im Rathaussaal mit einem musikalischen Vortrag, den GR Astrid Elender mit ihrer Tochter gestaltete.

„Der Rückblick“, konstatierte Bürgermeister Jens Machold, „ist meist einfach“, doch der Ausblick in die Zukunft werde immer schwieriger. Dann trug der Bürgermeister dem Gremium seinen Jahresbericht 2009 (hier ->-> im Wortlaut) vor, der mit einem kurzen Ausblick auf das Jahr 2010 endete.

Einhellig dankten die Fraktionssprecher Alois Siegmund (Frei Wähler), Ludwig Schechinger (SPD), Max Wallner (BGW/Grüne) und Josef Seidl (CSU) für die gute Zusammenarbeit im Gremium und zwischen Gemeinderat und Verwaltung. Ludwig Schechinger, dessen Wunsch nach „Gerechtigkeit“ aus der letztjährigen Schlusssitzung nicht in Erfüllung gegangen sei, „erhofft“ sich nun für das nächste Jahr „Geschick und Fingerspitzengefühl bei der Bewältigung unserer Aufgaben“.

Josef Seidl wünscht sich Kooperation auf der Suche nach „den besten aller möglichen Lösungen“ und sieht die Gemeinde auf einem guten Weg in die Zukunft: „Wir haben viel zu tun – packen wir es gemeinsam an!“

Weiter aus holte Alois Siegmund, der das „Schiff Gemeinde“ auf stürmischer See sieht, und seiner Hoffnung Ausdruck gab, dass man im neuen Jahr die Kraft aufbringe für die wichtigen Aufgaben in der Gemeindepolitik. In seiner Rede (hier ->-> im Wortlaut) plädierte er besonders dafür, der Bevölkerungsentwicklung mit der Ausweisung neuer Baugebiete Rechnung zu tragen.

Matthias Boeck (FDP) verwies noch einmal auf seine Sicht der Entwicklung in der gemeindlichen Finanzsituation und auf den illegitim veröffentlichten Bericht des Kommunalen Prüfungsausschusses. Man habe feststellen müssen, dass es nicht nur „Schwarze, Weiße und Wolnzacher“ gebe, sondern auch „Befugte, Unbefugte und Scheinheilige“. Als er auf die prekäre Situation der Bürgerbräu AG anspielte und darauf hinwies, dass Wolnzach nun wohl nicht mal mehr in der Lage sei, eigenes Bier zu brauen, quittierte dies GR Adolf Schapfl mit einem kurzen: „Totengräber!“

Die Jahresschlusssitzung fand ihren hoffentlich harmonischen Abschluss dann im Gasthaus „zur Post“.

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.