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Anerkennung von allen Seiten

(Straßhof / Wolnzach , rt)

 

Ludwig Hörmansperger ist nach 35 Jahren beim Hopfenring als dessen Geschäftsführer am 1. Dezember in den Ruhestand gegangen. Kürzlich wurde er mit einem Festabend verabschiedet und dabei von Weggefährten und Mitarbeitern mit Lob und Anerkennung geradezu überhäuft.

Dass Hörmansperger hohes Ansehen genießt, wurde an dem Abend im Hotel Straßhof mehr als deutlich. Ob durch die Begrüßung durch Hopfenring-Vorsitzenden Johann Kreitmeier, durch den Laudator Jakob Opperer, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, oder durch die Sprecher der Grußworte Johann Pichlmaier als Präsident des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer, Peter Hintermeier, Vorsitzender des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbands, Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold, Landrats-Stellvertreter Josef Finkenzeller oder Josef Schrag, der ehemalige Hopfenring-Vorsitzende.

„Eine Institution“ nannte ihn Kreitmeier eingangs und den „ungekrönten König der Stammtische der Hopfenbauern.“ Hörmansperger sei obendrauf auch noch kompetent und verlässlich. Darauf kam auch Opperer in seiner Laudatio zu sprechen: „Die Gäste, die heute eingeladen sind, kennen Herrn Hörmansperger. Ich kann mich deshalb auf ein paar wenige persönliche Eigenschaften beschränken: kontaktfreudig, pflichtbewusst, ausdauernd, dienstleistungsorientiert, selbstbewusst, durchsetzungsstark, fleißig, kompetent, verhandlungssicher, neugierig, wissbegierig, risikobereit, verlässlich, ordentlich.“ Was jetzt bleibe sei, so Oppermann, „ganz herzlich zu danken für das, was Sie für die Hopfenpflanzer, für das LKP, aber auch für die Landesanstalt für Landwirtschaft geleistet haben!“Hörmannsperger sei ein Idealtyp wie aus dem Manager-Handbuch.

Pichlmaier bemerkte, dass Hörmanspergers gesamtes Arbeitsleben unter der Überschrift „Vertrauen“ stand. Er habe sich mit viel Weitsciht getraut, Dinge anzupacken die nicht jeder angepackt hätte. Dass er sich nie vereinnahmen lassen habe, sagte Hintermeier und ergänzte „Er hat dem Hopfenring die Unabhängigkeit gegeben.“ Machold würdigte den Einsatz des nunmehrigen Ruheständlers, der nachhaltigen Entscheidungen für die Siegelgemeinden getroffen habe. Finkenzeller sprach die Hoffnung aus, dass Hörmansperger ein Ehrenamt im Bereich der Hopfenwirtschaft finden werde. „Tag und Nacht hat er für den Hopfen gearbeitet“, lobte schließlich Schrag zum Ende der Grußworte. Danach war die Reihe an Alois Brummer dienstältester Hopfenring-Mitarbeiter, der mit launigen Worten die Amtszeit Hörmanspergers Revue passieren ließ.

Die Schlussworte waren freilich Hörmansperger selbst vorbehalten. Abschied und Ehrung gingen ihm sehr nahe, „ich bin bewegt.“ Die Entscheidung sei richtig gewesen, sich über 35 Jahre lang für den Hopfen einzusetzen. Dieser sei die Jahre hinweg von der Regionalliga in die Bundesliga aufgestiegen. Seinem Nachfolger als Hopfenring-Geschäftsführer, dem 24-jährigen Lukas Raith, wünschte Hörmansperger alles Gute.
 

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