Schüsse neben Reiterinnen
(Wolnzach, rt)
Derzeit werden in Wald und Flur des Landkreises zahlreiche Treibjagden abgehalten. Am gestrigen Montagnachmittag kam es bei einer dieser Treiben zu einem Zwischenfall. Zwei Reiterinnen fühlten sich am Ortsrand von Wolnzach durch die abgegebenen Schüsse derart bedroht, dass sie die Polizei einschalteten.
Nahe der Straße Am Hochweg in Richtung Niederlauterbach trafen gegen 15.30 Uhr die Jägern und die Reiterinnen außerhalb des Ortes zusammen, wie die beiden Frauen aus Wolnzach den Beamten der Polizeiinspektion Geisenfeld mitteilten. Die Reiterinnen hätten sich zusammen mit ihren Pferden plötzlich im Ausübungsbereich einer Treibjagd befunden und ihren Angaben zufolge sei die Örtlichkeit nicht abgesperrt gewesen.
Zwei Jäger hätten nach Angaben der Frauen im Abstand von nur wenigen Metern zu den Reiterinnen auf umherlaufende Hasen geschossen, heißt es dazu von der Polizei. Durch den Lärm seien die Pferde unruhig geworden, doch habe ein Durchgehen der Pferde verhindert werden können. Zu einem Schaden kam es nicht.
Die Polizei nehme den Vorfall durchaus sehr ernst, wie Geisenfelds Polizeichef Norbert Bachmaier gegenüber unserer Zeitung erklärte. Zur vollständigen Klärung des Sachverhalts seien weitere Ermittlungen notwendig. Insbesondere sei dabei auch zu klären, ob und inwieweit verantwortlichen Jagdleiter ein Gefahrenhinweis hätte gemacht werden müssen. Alle Teilnehmer an der Treibjagd sind der Polizei mittlerweile bekannt.
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