Eric Damster in der "Waldeslust"

Liederabend und ein wenig Comedy

(Fürholzen bei Mitterscheyern, rs)

Die Konzert- und Kleinkunstreihe im Gasthaus "Waldeslust" in Fürholzen bei Mitterscheyern wurde am Samstagabend mit einem Liederabend fortgesetzt: Eric Damster und Jens Lohse präsentierten eine Mischung aus Comedy und lustigen Songs gemischt mit Easy Listening-Klassikern, bei denen sowohl Jens Lohses exzellentes, teilweise improvisierendes Pianospiel wie auch die Bandbreite von Eric Damsters Stimme zur Geltung kamen.

Leider verloren sich wieder einmal viel zu wenig Zuschauer und Zuhörer in die "Waldeslust", um sich diese abwechslungsreiche Mischung aus Songs und Piano-Intermezzi anzuhören. Lustige, nicht ganz ernst gemeinte Texte wie in "Ich mach' mich hier doch nicht lächerlich" oder "Ich bin ja so erregt" kennt man von Eric Damster bereits seit seinem Auftritt vor circa einem halben Jahr an gleicher Stätte, aber dass er gerade auch von seiner Stimme her wesentlich mehr drauf hat, belegt er in seinen Interpretationen der American Easy Listening Klassiker wie "Moon River", "My Life" oder "Satchmo's Lullabye". Begleitet wurde er bei allem von Jens Lohse am E-Piano, dem man seine Erfahrung als Bar- oder auch Hintergrundpianist uneingeschränkt anmerkt. Der Mann weiß, wie man musikalisch untermalt, wenn Erich mal wieder Geschichten erzählt!



Im Frühjahr war es noch mehr eine Mischung aus Comedy und Liedermacher, die uns Eric Damster präsentierte; bei diesem Auftritt des Gaimersheimers lag der Schwerpunkt - nicht zuletzt wegen der musikalischen Verstärkung durch Jens Lohse - eindeutig im Bereich der Lieder und Songs. Dem Publikum hat's gefallen.

Erstaunlich ist, dass Leute aus Schrobenhausen und sogar aus dem Eichstätter Raum im Publikum saßen, jedoch "Einheimische" eher wenig vertreten waren. Vielleicht ist die Bühne im näheren Umkreis doch noch zu wenig bekannt. Wobei es gerade auch für Musiker und Künstler aus der Region ungemein wichtig wäre, eine solche Plattform wie die "Waldeslust" zu haben, um ihr Repertoire auch einmal vor einem Publikum vorstellen zu können. Schließlich ist ja bekanntermaßen der Applaus das Brot des Künstlers. Bezogen auf Eric Damster muss man sich fragen, wieso er anderswo vor 100 und mehr Zuschauern auftritt, seine Fans ihm teilweise zu den Auftritten hinterher reisen, sich nach Fürholzen aber gerade einmal ein paar Unentwegte verirren.

Schade, Eric und Jens hätten mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt; die Wirtsleute Ramona und Harry selbstverständlich auch ob ihres Engagements für die Pfaffenhofener Szene. Bleibt nur zu hoffen, dass sie sich in ihrem Tatendrang nicht bremsen lassen.

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