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Baumpflanzaktion am Lärmschutzwall

(Schweitenkirchen, wk)

Vor über zwei Jahren hatten sich Anwohner aus Geisenhausen bei einer Bürgerversammlung über unzureichenden Lärmschutz durch den Lärmschutzwall an der Autobahn beschwert. Sie forderten eine Bepflanzung, damit sie besser vor dem Autobahnlärm geschützt sind. Bürgermeister Albert Vogler hatte damals angeregt, dass sich die Bürger gerne selbst engagieren könnten, da die Autobahnverwaltung so schnell nicht reagieren dürfte.


Gesagt, getan. Susanne Raschke und einige Mitstreiter/innen fanden sich zusammen und nahmen Kontakt zur Autobahnverwaltung auf, die auf Einbindung der Gemeinde verwies. Da im Lärmschutzwall Leitungen verlegt sind, wollten die Geisenhausener natürlich nicht allein beginnen, sondern sich rechtlich absichern. Da war dann erst einmal für zwei Jahre „Sendepause“, bis jetzt wieder Bewegung in die Angelegenheit kam. Die Autobahnverwaltung Süd war jetzt mit einer Bepflanzung des Lärmschutzwalls einverstanden und bereit, gut 70 junge Bäume zu spendieren. Die Bürgerinitiative bräuchte nur die Pflanzlöcher bohren und die Bäume einsetzen, die am jetzigen Samstag früh am Morgen geliefert wurden.

Ein befreundeter Landwirt hatte Tage zuvor bereits die Löcher gebohrt und einen großen Wassertank bereitgestellt, so dass am Samstagmorgen die Arbeit beginnen konnte. Obwohl auch auf der Internetseite der Gemeinde dieser Termin angekündigt war, kam außer dem Ehepaar Raschke und dem Landwirt niemand zum Starttermin, auch keiner von den Kindern, die als „Klimabotschafter“ mitmachen wollten, so dass die Drei schon einmal allein mit dem Einsetzen der Bäume begannen. Aber nach und nach kamen vereinzelt weitere freiwillige Helfer hinzu und um die Kaffeezeit waren alle Bäume gesetzt, sogar mehr als geplant (82), so dass am Samstag noch weitere Löcher auf dem steilen Hang gebohrt werden mussten. Diese Bürgerinitiative war im Endeffekt dann doch kleiner als die Zahl der damaligen Beschwerdeführer, die sich später sicher über den besseren Lärmschutz freuen werden, auch wenn sie selbst nicht weiter aktiv geworden sind.


 

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