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„KUBUS“

(Pfaffenhofen, ala)

Kulturreferent Steffen Kopetzky stellte Christian Zieglmeier vor, der bereits in der „Nacht der Kunst“ 2008 mit seinen Arbeiten in Pfaffenhofen vertreten war. In den Kulturhallen bespielt der Künstler nun fantasievoll mit dem Kubus einen dreidimensionalen Raum, der nur unwesentlich kleiner ist als seine Wohnung und Werkstatt in München. Nämlich 12 Quadratmeter. Nein, Sie haben sich nicht verlesen, es heißt tatsächlich „kleiner“. Zieglmeier arbeitet mit Zeichnungen, Malerei und Collagen. Hauptwerkstoff ist Papier, in diesem Raum eine kleine, ganz private Welt kompakt und faszinierend in der großen, leeren Halle. Eine „abgeflachte“ Version seines Domizils, so der Künstler in seinen Begrüßungsworten. Grandios an der Installation die Tatsache, dass sie nicht fertig gestellt gezeigt wird sondern dem Publikum ermöglicht, täglich bei der Entstehung dabei zu sein.

Bei einer kleinen Führung im Kubus beantwortete Christian Zieglmeier viele Fragen, die sich auf seine so kleine Wohn- und Werkstatt bezogen. Wie lebt und arbeitet er auf einem derart reduzierten Raum ? Ist die Minimalisierung hinderlich, um dem kreativen Blick Weite zu geben ? Wie bewerkstelligt er die Lagerung seiner fertigen Werke ? Nicht zuletzt natürlich die Frage nach Zufriedenheit. Fragen, die jeder sich vermutlich auch selber schon für seine eigene Lebensweise gestellt hat. Brauchen wir lebensnotwendig große Räume oder verstecken und verzetteln wir uns eher darin ? Die Ausstellung öffnet viele Sichtweisen, Sie können sie noch bis zum 31. Oktober besuchen.

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