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Ein Traumstart

(Wolnzach, hr)

Die Zahlen sprechen für sich: Alleine am ersten Wochenende gingen in der Festhalle 94,84 Hektoliter Bier über den Tresen. Eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 7,77 Hektoliter. „Das war wirklich ein traumhafter Beginn“, erklärte Josef Scherer, Augustinerdepotleiter in Wolnzach.

Seit 2008 liefert Augustiner das Bier für die Wolnzacher Wies’n, aber an so einen Auftakt konnte sich Josef Scherer noch nie erinnern. „Die Halle war am Samstag voll – so viele sind in den vergangenen Jahren nicht da gewesen“, erklärt er. Während die Wolnzacher ihr Volksfest feierten, hatte die Schankmannschaft alle Hände voll zu tun. 34,41 Hektoliter des goldenen Gerstensaftes wurden ausgeschenkt. Im Vergleich zum Vorjahr (27,13 hl) ein deutliches Plus.

Es ist ein Statement, ein eindeutiges! Gerade wegen der politischen Querelen wollten wohl viele ein Zeichen setzen – ein völlig unpolitisches, eines für die Tradition und die Gemeinschaft. Und auch wenn sich manch einsamer Demonstrant das vielleicht anders gewünscht hätte, Wolnzach hat abgestimmt – für das Hallertauer Volksfest.

„Im Vorfeld wurde über vieles geredet und man durfte in den Medien einiges lesen, umso mehr freut mich der Zuspruch der Leute. Der war in den ersten drei Tagen einfach gigantisch“, so Bürgermeister Jens Machold. Es ist vieles, was die Wolnzacher an ihrem Fest so schätzen. Die hervorragende Küche, das erstklassige Bier, die Geselligkeit – einfach das familiäre Flair. „Es ist wie ein großes Familienfest“, erklärt Volksfestreferent Alois Brummer. Mit diesem Satz trifft er den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Auch für Josef Scherer ist Wolnzach einfach etwas ganz Besonderes. „Hier wird die Tradition noch gelebt“, fügt er an.

Musik bei dem einen das Herz auf geht: die Wolnzacher Marktkapelle am Wolnzacher Volksfest.

Und das auch seine Brauerei Teil dieser Tradition sein darf, das macht die elf Tage für ihn selbst zu Herausragendem. „Da bin i einfach dahoam!“ Damit aber auch weiter gefeiert werden darf, hat auch Augustiner weitere Unterstützung zugesichert. „Erst vor einigen Jahren haben wir hinter der Halle einen Kühlcontainer installiert. Diesen werden wir im Rahmen des erarbeiteten Lärmschutzkonzeptes austauschen und einhausen“, so Scherer. Ob Kühlcontainer mit Flüsteraggregat, eine neue deutlich leisere Spülmaschine oder wie eben erst beschlossen neue Zeiten für die Anlieferung – vieles hat die Brauerei für das Hallertauer Volksfest getan. „Es ist eine Tradition, die es zu erhalten gilt“, fügt er an.
 

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