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Ein Raum der Freude

(Wolnzach, hr)

Genau vor 10 Jahren, am Sonntag Laetare, konnte im Herzen Wolnzachs nicht nur die neue evangelisch-lutherische Kirche, sondern auch das Gemeindezentrum feierlich eingeweiht werden. Heute, eine Dekade später, ist aus dem Gotteshaus ein Hort der Freude geworden.

Es ist eine ein Ort der Freude. Man trifft sich nicht nur zum gemeinsamen Gottesdienst, sondern ebenfalls zum Frühstückskaffee oder zum Seniorennachmittag. Auch Selbsthilfegruppen und der Chor haben dort ihr zu Hause. So ist die Kirche eute mehr als nur ein Raum des stillen Gebetes, es ist ein Zentrum des Lebens geworden – und eben dieses wurde am vergangenen Sonntag gebührend gefeiert. „Vor zehn Jahren durfte ich die Wolnzacher Kirche einweihen“, erklärte der Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss, der sich noch gut an seine damaligen Worte erinnert. „Was charakterisiert einen Kirchenneubau“, war damals seine durchaus provokante Frage. Die Antwort: eine Ortsrandlage, und ein Hanggrundstück.

Genau das aber traf auf Wolnzach nicht zu. Hier wurde sie mitten im Zentrum neu errichtet. Dass direkt neben dem Deutschen Hopfenmuseum gebaut werden konnte, war auch keine Selbstverständlichkeit. „Viele haben sich im Vorfeld für den Neubau und den Standort eingesetzte“, erklärte Pfarrer Michale Baldeweg. Das Engagement war riesengroß. Nicht alles lief dabei so wie man es ursprünglich geplant hatte, fügte Baldeweg mit einem schmunzeln an. „Wir wollten die Kirche am 2. Advent 2007 einweihen und nicht mitten in der Fastenzeit.“

Doch Gottes Wege sind bekanntermaßen unergründlich und so wurde das neue Gotteshaus erst am Sonntag Laetare geweiht. Was dann aber entstanden ist, das kann, ja muss man als „Gottes Werk und des Menschen Beitrag“ bezeichnen. Die evangelische Gemeinde hat das Haus mit Leben und Freude erfüllt. Die Auferstehungskirche ist ein Quell der Freude im Herzen von Wolnzach geworden. „Es war richtig die Kirche genau an diesem Ort zu bauen“, so Dekan Thomas Schwarz aus Ingolstadt. Für ihn ist aber nicht alleine die Lage im Zentrum ausschlaggebend, sondern viel mehr, dass man heute überhaupt noch Kirchen baut. „Wir brauchen Räume, in denen das Glaubensgefühlt auch das Leben einen festen Platz hat.“ Mit wie viel Leben das Gotteshaus bislang erfüllt wurde, das zeigen alleine die vielen Veranstaltungen der Gemeinde. „Es ist eine lebendige Gemeinschaft, mit allem was das Leben so mit sich bringt“, so Pfarrer Michael Baldeweg.

Und so wurde das Jubiläum, obwohl es mitten in der Fastenzeit lag, ein großes Fest. Gemeinsam ließen die Wolnzacher Luther im Gottesdienst erklingen und machten den Tag damit zu einem wahren Festtag. „Es war ein sehr schönes Intermezzo der Fastenzeit“, so Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold. Er gratulierte nicht nur zum Jubiläum, vor allem war er über die Lebendigkeit begeistert. Und so ließ man sich, getreu dem Motto, „Zu viel fasten und grübeln tut der Seele nicht gut.“ nicht nur die guten Bratwürste, sondern auch ein süffiges Bier.
 

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