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Viele Mitglieder, viel Engagement - dafür weniger Einsätze

(Langenbruck, rt)

 

Im Feuerwehrgerätehaus hielt die Freiwillige Feuerwehr Langenbruck kürzlich ihre Jahreshauptversammlung ab. Dabei sprach deren Erster Kommandant Jürgen Wolkenstein von einem Jahr, das insgesamt gesehen reibungslos und ruhig verlief.

Nach wie vor können sich die Feuerwehrleute über einen konstanten Stand von 214 Mitgliedern freuen. Davon sind 61 im aktiven Dienst, sieben Jugendliche und 154 passive Mitglieder. Wolkenstein, der Vorstand Bernhard Bachhuber wegen dienstlicher Abwesenheit vertrat, zählte zahlreiche Veranstaltungen auf an denen die Ehrenamtler teilgenommen oder sie selbst organisiert haben. So beispielsweise das Karfreitag-Steckerlfischgrillen, den Paarfesteinzug oder auch den St.-Martins-Umzug. Die „Winternacht der Freiwilligen Feuerwehr Langenbruck“ werde entgegen der sonstigen Gepflogenheit wegen Terminüberschneidungen und der kurzen Adventzeit nicht mehr im laufenden Jahr, dafür am 13. Januar des kommenden Jahres veranstaltet. Geld und Arbeit investiert habe man besonders in die Umgestaltung des Vereins-Stüberls. Wolkenstein bedankte sich allen Familien, die während der Einsätze und Übungen auf ihre Männer beziehungsweise Frauen verzichten müssten, für ihr Verständnis.
Wolkenstein wies darauf hin, dass zur nächsten Jahreshauptversammlung die Kommandanten und die Vorstände neu gewählt werden. „Der Posten des 2. Vorsitzenden wird frei, bitte macht euch Gedanken, wer dieses Amt übernehmen will.“

Kassier Roland Dichtl gab den aktuellen Kassenstand in Höhe von über 4.105 Euro bekannt und wurde einstimmig entlastet. Von 71 absolvierten Einsätzen und etlichen Übungen berichtete Vizekommandant Martin Weber. Dass es damit weniger Alarme waren als noch im Vorjahr führte er auf die inzwischen nicht mehr vorhandene Baustelle auf der Autobahn zurück. Darüber hinaus nahmen die Feuerwehrleute an Lehrgängen zur Brandschutzerziehung teil sowie an solchen für Atemschutzgeräteträger, Maschinisten und anderen. Es seien neun Hauptübungen, sechs Atemschutzübungen und dazu noch Sonderübungen mit den gemeindlichen Feuerwehren absolviert worden. „Der Motorsägen-Lehrgang des Landkreises Pfaffenhofen findet weiterhin jährlich seit 2014 in Langenbruck statt.“ Weber dankte den Gerätewarten Martin Kopp, Christian Weilemann, Raphael Haas und Albert Schmidmeir für ihr Engagement.

Aus fünf Jungs und zwei Mädls bestehe gegenwärtig die Jugendabteilung, sagte Jugendwart Matthias Gruner. Sie hätten an zwölf Übungen teilgenommen und sich Beteiligung an der Brandschutzwoche beteiligt. „Am Vereinsleben haben die Jugendlichen aktiv mit viel Engagement teilgenommen.“

Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) bedankt sich für die geleistete Arbeit der Feuerwehr Langenbruck und für die Teilnahme an den gemeinsamen Übungen der Gemeinde-Wehren. Bislang gebe es seinen Worten nach kein konkretes Datum, an dem eine weitere Baustelle auf der Autobahn eingerichtet werde. Weniger Unfälle erhoffe sich der Ortschef von einer Ampel am Autobahnzubringer in Richtung München und der B300. Dort kommt es immer wieder zu teils schweren Verkehrsunfällen bei den Abbiegevorgängen.

Überprüfen lassen wolle er die Sirenenwarnung im Gemeindebereich. Franken wies auf die Nina-Warn-App (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) zu lokalen Ereignissen hin, die hier voraussichtlich kommendes Jahr eingeführt werde. Damit können Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes mit Handlungsempfehlungen, Wetterwarnungen, Hochwasserinformationen (deutschlandweit auf Bundeslandebene) oder auch allgemeine Notfalltipps kommuniziert werden.

Kreisbrandmeister Klaus Reiter bedauerte in seinem Grußwort die geringe Zahl an Gerätewart-Lehrgängen für den hiesigen Landkreis. Es gebe diesmal nur Platz für fünf Teilnehmer. Er bedankt sich für die Einsatzbereitschaft der Langenbrucker Feuerwehrler aber auch für die Bereitschaft zur Übernahme der Motorsägenlehrgänge für die Feuerwehren des Landkreises Pfaffenhofen.

Ehrungen und Beförderungen

Geehrt für ihre Teilnahme am aktiven Feuerwehrdienst wurden Michael Elfinger und Max Kollmann (10 Jahre), Josef Seidl (20 Jahre) sowie Patrick Erichsen (30 Jahre).

Befördert zum Feuerwehrmann wurden Georg Rossmeier und Marco Weber, zum Oberlöschmeister Sven Flohr.
 

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