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Einen Schritt weiter bei der Aussegnungshalle

(Langenbruck, rt)

Ein weiterer Planungsschritt zur Realisierung der neuen Aussegnungshalle in Langenbruck ist nach der vergangenen Gemeinderatssitzung in Reichertshofen getan. In dem neuen Entwurf sind viele Wünsche berücksichtigt, die sich jedoch deutlich auf die Kosten auswirken.

Architekt Florian Schweiger stellte die Änderungen, entstanden nach diversen Anregungen und Wünschen, vor. Sie alle sind nach dem öffentlichen Aushang des ersten Entwurfes, der aus dem April 2014 stammte, in den neuen Plan eingearbeitet worden.

Demnach ist der Grundriss fast identisch, doch weitet sich das Gebäude etwas auf. Unter anderem sei ein größeres Vordach berücksichtigt mit Sitzgelegenheiten für ältere und behinderte Menschen. Unter anderem von Pfarrer Michael Schwertfirm angeregt, soll sich durch ein Fenster im Westen eine andere Lichtführung ergeben (farbig, als Symbol der Auferstehung), ein sichtbares Kreuz in Verbindung mit einer Ostersonne im Innenraum und eine Glocke über dem Eingang.

"Allen kann man es nicht recht machen" gab der Architekt zu bedenken. Den einen sei es zu modern, anderen zu teuer. Seiner Planung nach könne man den Altbau stehen lassen bis der minimal größere Neubau fertig gestellt sei. Schweiger stellte verschiedene Ausführungsvarianten vor, die von den Räten ausführlich diskutiert wurden.

Dargestellt sind von dem Architekten etwa ein mögliches Kupferdach und umschlagbare Holztüren im Zugangsbereich worden. Insgesamt gesehen habe das Gebäude im Vergleich zum vorherigen Entwurf einen sehr offenen Charakter. Gerechnet werden müsste nach der neuesten Planung mit Gesamtkosten in Höhe von etwa 291.000 Euro bei einer Grundfläche von 68 Quadratmeter, also 46.000 Euro mehr als zuvor mit allerdings nur 45 Quadratmeter. Mit einer möglichen kompletten Kupferabdeckung würde das Projekt nochmals deutlich teurer.

Unter anderem meinte Helga Dorfner-Huber (JWU) dazu, dass Kupfer "zu sehr polarisiert" und man sich vom Preis her wohl eher schwer täte; eine Variante mit Holzschindeln erinnerte sie doch sehr an Südtirol. Waltraud Schembera (SPD) sprach sich für einen nach hinten versetzten Standort aus, der eine größere Vorhalle ermögliche; mit Kupfer auf dem Dach könne sie sich anfreunden während sie bei einer Holzfassade einen bald verwitterten und dann "etwas schäbigen" Eindruck befürchte. Bürgermeister Michael Franken (JWU) schloss sich ihrer Ansicht an und sprach sich für ebenfalls ein Kupferdach aus; die ganze Fassade aus Kupfer müsse jedoch nicht sein.

Josef Pfab (CSU) merkte an, dass er dem Entwurf beziehungsweise einer Beschlussfassung in dieser Form nicht zustimmen könne. Der Plan sollte seiner Meinung nach "in die Pfarrei", ihn dort durchdiskutieren lassen und erst danach eine Entscheidung treffen. "Ich denke, dass dieser Grundriss mit dem schrägen Dach nicht unbedingt beschlossen werden muss, weil das eckt draußen an, das weiß ich jetzt schon", so Pfab. Nicht berücksichtige worden sei der verzerrte Höhenanstieg und manches andere sei auch nicht umgesetzt worden.

Dem neuen Entwurf Schweigers stimmte nach ausführlichen Diskussionen der Gemeinderat 13:6 (ohne die Stimmen der CSU-Fraktion) grundsätzlich zu, jedoch wird auch dieser Plan im Januar in Langenbruck und Winden noch öffentlich ausgelegt und die Räte werden sich in der Februarsitzung mit dem Thema erneut befassen. Damit wurde mehrheitlich dem entsprechenden Vorschlag Frankens gefolgt.

 


 

 

 

 

 

 

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