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Pörnbacher Storchenjunge tot

(Pörnbach , rt)

Bereits am frühen Morgen des vergangenen Montags lagen die beiden Storchenkinder tot in ihrem Horst. In den vergangenen Wochen waren sie erstaunlich gut gewachsenen und schienen die anhaltenden Regengüsse gut zu überstehen. Die Altvögel beschirmten den Nachwuchs sogar mit ihren ausladenden Flügeln, um die Kleinen möglichst trocken zu halten. Doch das half offenbar alles nichts. 

"Anscheinend trauert die Mutter der Jungen, denn sie ist praktisch den ganzen Tag auf dem Horst stehend oder sogar sitzend zu sehen", hat die langjährige örtliche Storchenbetreuerin Marianne Schönauer beobachtet. Eine über dem Horst angebrachte Kamera sendet per Funkverbindung Bilder zu einem Monitor, der im Schaufenster eine benachbarten Bankfiliale diese Einblicke ermöglicht.

Die Storchenkinder hatten bereits im Horst gestanden - ein Zeichen fortgeschrittener Entwicklung.  Doch "Nässe und Kälte haben ihnen wohl den Garaus gemacht", so Schönauer traurig. Die beiden Jungstörche wären am gestrigen 4. Juni einen Monat alt geworden. 

Vor zwei Jahren ereilte die Storchenjungen im Pörnbacher Horst das gleiche Schicksal. Auch damals war vermutlich der Regen in Verbindung mit niedrigen Temperaturen am Verenden der Tiere ursächlich. Die beiden Jungstörche werden, so die Beobachtungen von Ornithologen in vergleichbaren Fällen, auf Grund ihrer Größe im Horst verwesen und ihre Skelette im nächsten Jahr beim Weiterbau des Horstes sozusagen mit eingeflochten. Dies entspricht dem natürlichen Verhalten dieser Tiere.

Mit den zwei jungen Störchen aus Pörnbach ist in diesem Jahr sämtlicher Storchennachwuchs des Landkreises mit großer Wahrscheinlichkeit den widrigen Witterungsverhältnissen zum Opfer gefallen.
 

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