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Vortrag im Kelten-Römer-Museum über ungarisches Reitergrab

(Manching, ted)

Museumsleiter Dr. Wolfgang David hatte einen "guten lieben Freund" aus Niederösterreich gewinnen können, in seinem Haus über seinen sensationellen Fund zu berichten: Museumsdirektor Dr. Ernst Lauermann aus Asparn / a.d. Zaya wurde am 18.7.2000 zu einem Fund bei Straßenbauarbeiten gerufen. Es stellte sich schnell aus Schwert, Pferdebeigaben, Münzen u.a heraus, dass es sich um ein früh ungarisches Reitergrab des 10. Jahrhunderts handelte. Ein Sechser im Lotto für einen Archäologen. Das Pferd wurde nur in Teilen beigesetzt (Kopfel, Beine, Sattel) dazu aber ein Pferdeschenkel als Wegzehrung.

Der Verstorbene war ca. 14 Jahre alt, sein Pferd sieben. Die edlen Beigaben zeugen von einem Adeligen. Das Gebiet hätte eigentlich unter Babenberger Herrschaft stehen müssen. Andererseits handelte es sich um kein Notgrab. Es wird datiert auf 980. Also muss die Geschichte korrigiert werden. Die Funde wurden in verschiedenen Ausstellungen schon bewundert. Der Referent sprach seinerseits seine Anerkennung für das schöne Manchinger Museum aus.

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