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"Nikolo bum bum" bringt 10.000 Euro für soziale Zwecke!

(Abensberg, hal)

Verlagschef Eduard Kastner (li.) und Abensbergs Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl

Mit großer Freude und Überraschung hat Buchautor Dr. Uwe Brandl auf die Höhe des Spendenschecks reagiert, der nach Verkauf der Erstauflage von "Nikolo bum bum" heute (9. Dezember 2014) an ihn übergeben wurde. Brandl stellt die komplette Summe von 10.000 Euro für soziale Zwecke der Stadt Abensberg zur Verfügung.

Damit hat er tatsächlich nicht gerechnet, der Abensberger Bürgermeister, der mit "Nikolo bum bum" ein hochwertig gestaltetes Buch mit Geschichten zur Weihnachtszeit im Kastner-Verlag veröffentlichen konnte. Klar war, dass er sein Honorar sozialen Zwecken zur Verfügung stellt, wenn der Verkauf ein "Honorar" überhaupt möglich macht. Denn Büchlein mit Kurzgeschichten zur Weihnachtszeit gibt es ja genügend.

Aber: Mit Verkaufsstart am 13. November, da hat Uwe Brandl das Buch gerade ausgepackt und zu einem Vorleseabend in Abensberg geladen, ging "Nikolo bum bum" weg, und das in einer Geschwindigkeit, die der Verlag selbst nicht für möglich gehalten hätte. Und jetzt ist die erste Auflage - 1.500 Exemplare sind verkauft - weg, die zweite wird gedruckt, 2.000 Exemplare kommen nochmals in den Handel.

Die zweite Überraschung für Brandl präsentierte ihm Eduard Kastner auf dem Spendenscheck: Die Höhe "wirft mich echt um", sagte Brandl angesichts der 10.000 Euro, die nun durch "Nikolo bum bum" für soziale Zwecke verwendet werden können. Eduard Kastner hat bis auf die Druckkosten auf die Berechnung aller weiteren Kosten wie Satz und Personal verzichtet - und so schraubte sich die Höhe des Schecks für die verkaufte Erstauflage schließlich in diese Höhe.

"Ein toller Begleiter" sei Eduard Kastner bei der Produktion dieses Buches gewesen, so Brandl im Rahmen der Spendenscheck-Überreichung. Und der, Kastner, regte sogleich an, für's nächste Weihnachten eine Lesung in München anzusetzen und auch an den Orten, wo der Verkauf nun langsam anziehe - Abensberg sei natürlich Schwerpunkt, aber auch in München seien schon einige Exemplare abgesetzt, ebenso Pfaffenhofen und in weiteren bayerischen Städten. Natürlich ist das bald dahin - ein Buch mit Geschichten zur Weihnachtszeit verkauft sich nach Weihnachten nicht mehr, allerdings können Verlag und Autor nun für den nächsten Winter besser planen - und da werden dann wieder einige Exemplare verkauft werden können.

Sichtlich gerührt über den Verkaufserfolg und insbesondere über den großen Betrag, der nun für Soziales verwendet werden kann, zeigte sich Brandl bester Laune und sagte sogleich, dass mit dem Geld Traudl Schretzlmeier und Vroni Steiner für Familien in Not bedacht werden, auch hat er aktuell einen Hilferuf vom Verein KAI erhalten, der bedürftigen Kindern die Teilnahme an einer Aktion ermöglichen möchte. Gebongt!

"Mit Prosa bin ich ja vorsichtig", so Eduard Kastner, dessen Druck- und Verlagshaus in Wolnzach deutschlandweit für unterschiedliche Branchen produziert und sich außerhalb der Buchmarkt-Schwankungen bestens entwickelt hat. Dass er diese Vorsicht in Sachen "Nikolo bum bum" aufgegeben hat, sei allein Brandl geschuldet: "Ich hatte schon das Gefühl, dass er als Autor und Person einzigartig ist." Und als dann der Erfolg kam, wollte Kastner auch "nichts daran verdienen", wusste er doch, dass Brandl selbst alle Einnahmen sozialen Zwecken zuführt. „Einzigartig“ sei nach Kastners Worten überdies, dass Brandl neben seiner Funktion als Erster Bürgermeister und als Präsident des Bayerischen Gemeindetages noch die Muße habe, „die Seele baumeln zu lassen und Prosa zu schreiben“. Brandls Reaktion: „Jetzt wird ich rot.“

Übrigens: Auf das "Winterbuch" folgt ein "Sommerbuch". Brandl und Kastner sind sich noch uneins über den Titel (Brandl will "Pack die Badehose ein", Kastner wäre "Vergiss die Badehose nicht" lieber), dass es aber erscheint, das ist aus heutiger Sicht mehr als sicher.
 

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