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Ein Abschied … aber nur für ein Jahr

(Wolnzach, hr)

Wenn man gestern Abend noch einmal über die Wolnzacher Wies’n schlenderte, dann bot sich einem ein Bild, das man aus den vergangenen zehn Tagen schon kannte. Menschen, die fröhlich gemeinsam feierten! Und doch war dann etwas anders, denn es schien, als ob dieser, gerade weil es der letzte Abend war, noch einmal intensiver genossen wurde und viele das Flair, den Charme einfach noch einmal in sich aufsogen.

„Das ist einfach Wolnzach“, so Schankkellner Max Meier, während er Maßkrug um Maßkrug zapft. Und er hat Recht: Kaum wo wird so gefeiert, wie in der Hopfenmetropole. Und wie das geht, das demonstrierten die Kniabiesla gemeinsam mit dem Wolnzacher Partyvolk. „It’s simply the best“, schmetterte Rockröhre Jessica ins Mikro und ganz – naja fast ganz – Wolnzach stimmte ein. „Das ist einfach nur gigantisch“, erklärt Drumer Reinhold Häuselmeier. Seit vielen Jahren sorgt er gemeinsam mit Dieter, Jürgen, Sigi Klaus und Jessica dafür, dass der letzte Abend unvergesslich wird. Und das schafften sie auch dieses Jahr wieder. Und der wurde es auch in diesem Jahr wieder. Von Bon Jovi bis AC/DC – ein Hit folgte auf den nächsten und die Bänke wurden noch einmal einem harten Belastungstest unterzogen.

Während dabei Adi Schapfl gemeinsam mit Hopfenkönigin Theresa mit dem „Bob“ in der „Rechtskurve“ gen Finale raste, wagte sich Wolnzachs zweiter Bürgermeister zusammen mit Pfarrer Przemyslaw Nowak auf ungewohntes Terrain. Dabei wurden sie im Superhupferl ganz schön von den Sitzen geschleudert. Kommentar: „Die Fahrt war sehr interessant!“

Ob die letzte Fahrt im Autoscooter, Schokofrüchte oder der finale Griff in die Lostrommel - noch einmal alles genießen, bevor der letzte Vorhang fällt. Dieses Motto nahm sich auch Schankkellner Max Meier und Augustiner Depotleiter Josef Scherer zu Herzen und packten auf dem Ganter stehend die Luftgitarren aus und rockten zu den Riffs von Status quo.

„Das ist doch einfach gigantisch, wenn man sich diese Stimmung auf unserem Volksfest sieht“, erklärte Kathi Gmelch. „Jahr für Jahr dürfen wir hier in Wolnzach wirklich ein unvergessliches Fest feiern“, fügte sie an und dankte in diesem Zusammenhang nicht nur den Schaustellern, die dem Hallertauer Volksfest die Treue halten, den Bedienungen, die in den vergangenen elf Tagen viele Kilometer zurücklegen mussten und natürlich auch dem Festwirt Helmut Berger. Aber mehr noch als allen Verantwortlichen dankte sie den Wolnzachern: „Ihr seid es, die unser Fest zu dem machen, was es letztlich ist – ein riesiges Familienfest!“

Und so herrschte am Ende, als sich der Festwirt und die Bedienungen auf der Bühne verabschiedeten auch ein wenig Wehmut. „Aus is, gar is und schad is, dass wohr is!“ Doch ohne ein Finale furioso wollten die Wolnzacher dann doch nicht heimgehen. So griffen die Kniabiesla noch einmal in die Saiten, holten alles raus und brachten die Festhalle sprichwörtlich zum Explodieren. Einfach nur genial!


Über den 3. Preis (50 Liter Bier) bei der Verlosung konnten sich Max Demmel und der SV Geroldshausen freuen. Sie wollen damit den Sieg über Wolnzach gebührend feiern. 100 Liter Bier gingen an Werner Fuchs und die Wolnzacher Feuerwehr undMax Geyer gelang, was sonst kaum einem gelungen ist. Er entführte den Hirschen nach Fürstenfeldbruck.

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