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Landfrauen besuchen Landshuter Werkstätten

(Mainburg, sh/bbe)

 

 

Für die Landfrauen des Katholischen Frauenbundes Aiglsbach ging es am letzten Donnerstag auf nach Wambach bei Mainburg zu den Landshuter Werkstätten. Sie erhielten dort einen direkten Einblick in die verschiedensten Produktionsbereiche von der Montage bis hin zur Wäscherei und durften vor Ort viel Wissenswertes über den Betrieb erfahren.

Anhand einer Werksführung durchgeführt vom Leiter der Zweigstelle in Mainburg, Michael Reimer, wurden den Damen des Frauenbundes die facettenreichen Aufgabengebiete anschaulich vor Augen geführt.

Die Landshuter Werkstätten GmbH ist eine Einrichtung der Lebenshilfe Landshut e. V. und anerkannte Werkstätte für Menschen mit Behinderung. Im Hauptbetrieb Landshut/Altdorf und den Zweigbetrieben Landau, Kelheim, Vilsbiburg, Rottenburg und Mainburg stehen derzeit 860 Arbeitsplätze zur Verfügung. Die Stelle in Mainburg (Wambach) die seit dem Jahr 200 ca. 120 Arbeitsplätze bereitstellt, wurde im Jahre ´99 kurz nach dem Start von Weberhaus gegründet.

Gegenwärtig werden dort 96 Menschen beschäftigt, die aufgrund ihrer geistigen, körperlichen oder seelischen Beeinträchtigung nicht oder noch nicht wieder eine Arbeitsstelle auf dem „Allgemeinen Arbeitsmarkt“ erlangen können. Zudem fördern die Landshuter Werkstätten schwerst- oder mehrfachbehinderte Menschen in einer Förderungsstätte, in der diese eine liebevolle Ganztagesbetreuung und Pflege erfahren.

 

 

Leistungsträger für die berufliche und soziale Eingliederung der Behinderten ist dabei an erster Stelle der Bezirk Niederbayern. Getreu nach dem Motto: „Menschen die wollen, sollen auch können dürfen“ stehen die Werkstätten allen Menschen mit Behinderung unabhängig von Art und Schweregrad dieser offen.

Über die Zuteilung in die breitgefächerten Produktionsbereiche entscheidet zuvor ein Verfahren welches die grob- und feinmotorischen Fertigkeiten der Behinderten feststellen soll. Danach werden sie mittels ausgebildeter Fachkräfte aus Handwerk und Industrie mit einer sonderpädagogischen Ausbildung eingearbeitet und betreut.

Die Werkstätten bieten ihren Kunden ein Leistungsspektrum angefangen von Wäscherei, Metall und Elektromontage, Holz, Recycling, Gebäudereinigung bis hin zu Kunststoffspritzguss an. Der Mainburger Zweigbetrieb hat sich dabei spezialisiert auf die Bereiche Wäscherei und Textil sowie Metall und Montagearbeiten. Wobei die Wäscherei mit insgesamt 13 Kunden, darunter auch das KK Kelheim, den größten Arbeitsbereich einnimmt.

Weiterhin werden Firmen wie Wolf, Audi oder Voit (Seyersdorf) mit den verschiedensten Kleinteilen beliefert. Zweigstellenleiter Reimer verwies zufrieden auf den großen Zulauf und das wachsende Interesse an den Landshuter Werkstätten. Derzeit ist sogar die Errichtung einer zweiten Stätte in Vilsbiburg geplant.

Bevor die Landfrauen den anregenden Aufenthalt mit Kaffee und Kuchen allmählich ausklingen ließen, überreichte Vorstandsvorsitzende Erna Kellerer noch eine Spende in Höhe von 500,- Euro an die Geschäftsführerin Stephanie Brucks.

 

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