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Der Theatermacher

(Mainburg, ce)

Georg Harrieder im "Weibsteufel" 

Pater Columban, Begründer des Laienspielkreises, war vor 50 Jahren so gar nicht begeistert über den Neuzugang: „Eher lerne ich einer Kuh das Radfahren als dem das Theaterspielen“, so seine Worte als der „Harrider Gax“ eine Rolle im ersten Stück übernahm.

Georg Harrieder kam damals eher zufälllig zum Theater. Eine Schulfreundin spielte im ersten LSK Stück mit und er besorgte sich eine Karte. Der Freundin gestand er dann auch gleich, dass er sich eigentlich auch für Theater interessiere. Die Gelegenheit liess nicht lange auf sich warten, zwei Tage vor der Premiere von „Tanz um Seelen“ sprang ein Schauspieler ab und Georg Harrieder ein. Immerhin fünf Sätze umfasste seine Mini-Rolle, mit der er Pater Columban aber zunächst nicht überzeugte.

Das änderte sich gravierend, nur fünf Jahre später übertrug er ihm das Amt des Spielleiters. Das hatte Georg Harrieder dann 20 Jahre lang inne. Noch heute stöbert er gerne in seinem privaten Theaterarchiv.

Seine Erinnerungen ergäben selber den Stoff für eine ganze Reihe von Stücken. „Komödien wie Tragödien“, wie Harrieder schmunzelnd betont.
Der LSK ist bei aller professionellen Arbeit damals wie heute ein Amateurtheater, besetzt mit Laienspielern. Mit sehr ambitionierten Dastellern, die aber dennoch neben dem Theater noch Beruf, Familie und andere Interessen haben. Nicht von allen kann man für zehn Wochen Probenarbeit verlangen, alles weitere hinten an zu stellen.

Ein Regisseur muss das aber tun, denn die Regieauswahl beginnt mit dem Stück und endet noch lange nicht bei der eigenen Vorbereitung. Auch Bühnenbild, Beleuchtung, Kostüme, Musik und Maske gehören dazu, ebenso Organisation.
Harrieder verfasste selbst sieben Bühnestücke und brachte sie in Mainburg auf die Bühne., darunter so bekannte wie „Don Camillo“

2017 kehrte er zurück auf die Bühne, und es wird vermutlich nicht sein letzter Auftritt bleiben.

Georg Harrieder ist mit dem Theater seit 50 Jahren verwurzelt, die Theaterarbeit prägte ihn mit, sorge für wunderbare Freundschaften. Die Theaterleidenschaft erfasste die gesamte Familie und reicht schon bis zu den Enkeln.

 

 

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