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Ruhige Bürgerversammlung in Gaden

(Gaden, wk)

Im Rahmen seiner Bürgerversammlungs-Tour traf Bürgermeister Christian Staudter auf eine interessierte Zuhörerschar aus Gaden im Feuerwehrhaus. Bei seinem Vortrag ging der Bürgermeister zu Beginn auf für Geisenfeld allgemeingültige Punkte ein (s. unseren Bericht v. 8.3.2018) wie zum Beispiel die Einwohnerzahl, den städtischen Haushalt, die Umgehungsstraße oder den Breitbandausbau, bevor er auf spezielle Punkte für Gaden einging.


Zum Breitbandausbau betonte er, dass für Geisenfeld in Zukunft nur Glasfaser infrage käme. Zum aktuell in der Diskussion befindlichen Thema „Strabs“ verlas er einen Brief des MdL Karl Straub an alle Bürgermeister des Landkreises, in dem dieser betonte, dass derzeit noch intensiv im Landtag und den Ausschüssen über knifflige Details des Gesetzesvorhabens diskutiert werde, um eine möglichst gerechte Lösung zu finden, dies gelte vor allem für die Stichtagsregelung, von der abhängt, ob jemand gezahlte Ausbaubeiträge zurück erhält oder nicht. Derzeit laufe eine Abfrage bei allen Kreisbürgermeistern, ob und wann zuletzt Straßenausbaubeiträge erhoben wurden.
In Geisenfeld wurden die Ausbaubeiträge Anfang der 70er Jahre eingeführt, die Abschaffung wäre ein Systemwandel, so Bürgermeister Staudter. Der Übergang müsse deshalb gerecht organisiert werden. In Gaden wurde vor kurzem die Kreisstraße ausgebaut und Fußwege sowie Straßenbeleuchtung erneuert. Bei der Beleuchtung waren sich Stadt und Gadener einig, diese nicht abzurechnen – war aber von der Kommunalaufsicht gerügt wurde. Doch der Gehweg gehört dagegen abgerechnet – einige Bürger hatten sogar Vorauszahlungen geleistet. Christian Staudter bat die Betroffenen abzuwarten, bis das Gesetz verabschiedet sei, solange werde auch nichts weiter unternommen.


Weiteres Thema für die Besucher war das Geschwindigkeitsmessgerät, danach hätten 49 Prozent der 17.500 Fahrzeuge die Geschwindigkeit überschritten, ein deutlicher Rückgang war erkennbar, aber Anwohner vermuten, dass vor allem nachts durch den Ort gerast werde. Dann stellte Christian Staudter den geplanten Ausbau der Gadener Straße auf insgesamt 8 Meter Breite (mit Randstreifen) vor, wobei kritisiert wurde, dass diese Straße durch ein neues Wohngebiet und an einem Kindergarten vorbei führe. Das von den Gadenern gewünschte Buswartehäuschen werde bei der Feuerwehr platziert und sei bereits bestellt. Ein spätestens im nächsten Jahr auftauchendes Problem sei die Ofen-Heizung im Feuerwehrhaus, da nach Auskunft des Kaminkehrers die Werte überschritten würden. Hier muss im nächsten Jahr eine Lösung gefunden werden. Von Anwohnern kritisiert wurde der fehlende Ausbau der Kreisstraße nach Unterpindhart, der früher einmal im Kreishaushalt eingeplant war. Christian Staudter konnte nur darauf hinweisen, dass der Kreis andere Prioritäten gesetzt habe. Außerdem wurde eine häufige Geruchsbelästigung beim Abwasserkanal in der Bründlstraße bemängelt und ein Nachbar beschwerte sich, dass er nichts davon wisse, dass auf seinem Nachbargrundstück eine Straße geplant sei – dies werde eine Schotterstraße für die Zufahrt zu einer Bebauung, so der Bürgermeister.
 

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