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Märchenhaftes bei der Pfingstdult

(Geisenfeld, wk)

Nein, die Pfingstdult war nicht märchenhaft, sondern normal bestückt mit Kramwaren, Leckereien, Kleidungsstücken für verschiedene Anlässe und in verschiedenen Größen. Das Märchen fand an einem anderen Ort statt, nämlich im historischen Saal des renovierten Alten Rathauses. Eine Märchenerzählerin machte dort mit Kindern eine Reise ins Märchenland.

 

 


Für die Dult war das Wetter erfreulich – es gab keinen Regen, das war schon immerhin etwas, um die Menschen in die Stadtmitte zu locken. Wenn auch der ganz große Ansturm ausblieb, so schlenderten doch viele Menschen vom Stadtplatz runter bis zur Mariensäule und wieder zurück, warfen ein Auge auf die verschiedenen Stände und Angebote, blieben stehen um mit den Verkäufern zu reden oder einfach mit Bekannten und Freunden zu ratschen. Das Warenangebot bewegte sich im üblichen Rahmen, wobei die Stände für kleine Haushaltshelfer und Bekleidung mehrfach vertreten waren. Neu war allenfalls der Stand mit der neusten Spielzeugkreation, dem Fidget Spinner, der in allen Farben und Formen zu haben war. Dieses kleine Spielzeug löst derzeit den gleichen Hipe aus wie zu früheren Zeiten zum Beispiel das Jo-Jo, der Zauberwürfel oder das Tamagotchi. Jeder will es haben um damit seine Tricks zu zeigen; die Preise schwanken zwischen einem und über dreißig Euro, je nach Ausführung, Kugellager und Farben.

 

das neue Spielzeug                                         Christoph Sommerer an der Drehorgel
Märchenhaftes hatte Kulturreferentin Henriette Staudter für die Kinder im historischen Saal des alten Rathauses organisiert. Die Geschichten-und Märchenerzählerin Ulrike Mommendey hatte drei Termine am Nachmittag, bei denen sie den Kindern (und ihren anwesenden Eltern) keine Geschichten oder Märchen vorlas, sondern frei erzählte. Das machte den Reiz dieses Nachmittags aus. Es waren keine komplizierten und langwierigen Märchen, auch nicht von Prinzessinnen und Prinzen, sondern eher Geschichten aus der Tierwelt, von der Zauberflöte oder dem fliegenden Teppich – immer begleitet mit verschiedenen Instrumenten, so dass eine faszinierende Mischung aus Wort und Klang entstand. Ulrike Mommendey variierte ihre Stimme je nach Figur der Geschichten und schaffte es, die Kinder so anzusprechen, dass sie gleich mitmachten. Sie klopften sich auf die Schenkel, streckten die Arme weit aus, ließen durch Trappeln den Boden erbeben oder quakten wie Frösche, so wie Ulrike Mommendey es passend zur Geschichte vormachte. Die Kinder waren ganz gefangen von den Geschichten, sie tauchten mit Ulrike Mommendey in die Welt der Geschichten und Märchen ein und der Koffer mit den vielen kleinen Utensilien, die Ulrike Mommendey zur Untermalung für ihre Geschichten benötigte, war richtig geheimnisvoll für die Kinder.

 


 

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