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Trophäenschau im Landratsamt

(Pfaffenhofen a.d. Ilm, cs)

Im Landratsamt wurden am Sonntag parallel zur Martinidult die Trophäen der vergangenen Jagdsaison ausgestellt. Da die Trophäenschau eine amtliche war, musste das gesamt geschossene Wild gezeigt werden. So kann man Aussagen über die Qualität der erlegten Tiere der einzelnen Reviere und Hegegemeinschaften treffen.

Viele „Trophäen“ wurden am „Tag des Jägers“ im Landratsamt der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Die Ausstellungsstücke waren in die verschiedenen Reviere und Hegegemeinschaften der Region unterteilt und repräsentierten den dort vorherrschenden Wildbestand. Jeder Forstbereich ist verpflichtet, in einer Jagdsaison eine festgelegte Mindestzahl an Böcken zu schießen. So zeigten die Sammlungen, wie viel und welches Wild geschossen wurde, sowie welcher Gesundheitszustand bei den Tieren vorlag. Das Gesamtkonzept soll eine gezielte Wildzucht vorantreiben, indem Tiere mit schlechtem Geweih, höherem Alter oder Krankheiten geschossen werden müssen, wohingegen sich das Wild mit prächtigem Geweih optimal fortpflanzen soll.

In der vergangenen Jagdsaison wurden allerdings zu viele junge Böcke geschossen, die eine optimale Vererbung des Geweihs vorangetrieben hätten. Durch Maisanbau und Agrarwirtschaft werden dem Wild hierzulande der Lebensraum und Nahrungsquellen genommen und die Jagdgebiete im Allgemeinen dadurch verkleinert. So steigt das Verhältnis Jäger-Wild an und die Wahrscheinlichkeit, dass hervorragendes Wild erlegt wird, erhöht sich. Nebenbei fallen auch viele Trophäen für Fallwild an, das beispielsweise durch Autounfälle zu Tode kommt. Hier handelt es sich meistens um Ausreißer, die aus Revieren flüchten. Reviertreue Tiere werden von Jägern meist verschont.

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