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Eine fast familiäre Bürgerversammlung

(Ossenszhausen, wk)

In der kleinen Gaststube des Gasthauses Zeitler in Ossenzhausen waren alle Plätze besetzt und Bürgermeister Peter Keck stand nicht frontal den gut 35 Zuhörern bei seiner Präsentation des Jahresberichtes 2017 gegenüber, sondern saß mitten im Publikum und alle schauten gebannt auf die Leinwand, um seinen selbst verfassten und getippten Powerpoint-Vortrag zu verfolgen.


Der Bürgermeister hatte im Rahmen seiner Präsentation wieder viel zu berichten mit Statistiken über die Entwicklung der Einwohnerzahlen, der Arbeit des Gemeinderates und der Arbeitskreise sowie Projektgruppen, über Bebauungspläne, die Entwicklung des Ortsmittelpunktes, über Straßen- und Kanalbaumaßnahmen, Radwegebau, das neue Abwasserhebewerk und die Wasserversorgung sowie über Feuerwehren, Solarparkanlagen, Kinderbetreuung, Breitbandausbau, die Arbeit der Projektgruppen und natürlich über die finanzielle Situation und Entwicklung.


Da die Bürgerversammlung für Waal und Ossenzhausen in der kleinen Gaststube stattfand und sich eigentlich alle kannten, war es kein Wunder, dass die Stimmung wirklich fast familiär war, aber trotzdem gab es Nachfragen zum fast zweistündigen Vortrag des Bürgermeisters. So wollte ein Anwohner gern wissen, bis wann der Breitbandausbau umgesetzt werde und ob Glasfaserkabel direkt ins Haus gingen und ob nicht nur im Neubaugebiet Waal sondern auch in Ossenshausen Glasfaser kommen würde. Bürgermeister Keck konnte nur auf das Ergebnis der Markterkundung und die zukünftige Entscheidung des Gemeinderates verweisen. Auch konnte er nicht zusichern, dass bereits 2018 alles umgesetzt werden können, und schließlich sei Ossenzhausen kein Neubaugebiet wie das in Waal, so dass es von den Providern und den Anliegern abhänge, wann begonnen werden könne. Auch die Erweiterung der Autobahnunterführung und die Begradigung der Durchfahrt sei noch nicht endgültig in trocknen Tüchern. Ein Dorn im Auge der Ossenzhausener ist die Missachtung der Tempo-60-Grenze – der Bürgermeister versprach, dass ein Tempomessgerät installiert werde. Ein Interessent für das Neubaugebiet Waal wollte gern wissen, wann die Entscheidung über die Vergabe der Grundstücke erfolge und Bürgermeister Keck versprach, dass nach Abschluss der Auswertung der Bewerbungen noch in diesem Jahr im Gemeinderat eine Entscheidung fallen würde, es lägen deutlich mehr Anfragen als zu vergebende Grundstücke vor. Auf eine Nachfrage, ob denn auch von der Kirche Grundstücke zu bekommen seien, informierte Peter keck die Anwesenden, dass die Kirche der Gemeinde die Übernahme sämtlicher Kirchenfriedhöfe angeboten habe, was die Gemeinde wegen der damit verbundenen hohen Bedingungen abgelehnt habe mit der Folge, dass Rohrbach dann Friedhofsgebühren erheben müsste. Ein Besucher regte an, dass alle Vereine sich rechtzeitig vor Jahresende zusammensetzen und die Termine absprechen sollten, die dann in der „Bürgerinformation“ veröffentlicht werden könnten. Bürgermeister Keck verwies auf die Homepage der Gemeinde, sah aber ein, dass gerade ältere Menschen kein Internet hätten und er darüber nachdenken werde, doch das hänge auch von den Vereinen ab. Er verwies in diesem Zusammenhang auch darauf, dass seit diesem Jahr die Sitzungsprotokolle des Gemeinderates sowie des Bauausschusses auf der Homepage der Gemeinde zu finden seien.
 

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