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Weihnachts- und Neujahrsgrüße von Josef Reiser

(Mainburg, )

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wenn sich das alte Jahr zu Ende neigt und Weihnachten vor der Tür steht, öffnen viele Menschen ihre Herzen, ist doch das Fest der Geburt Christi eng verbunden mit der Sehnsucht nach Frieden und Nächstenliebe, aber auch mit Schenken und Beschenkt werden. Einer Meinungsumfrage zufolge sagen viele Menschen in Deutschland: „Spenden für wohltätige Zwecke gehört zur Weihnachtszeit dazu.“

Ich möchte anstelle einer Rückschau auf kommunalpolitische Entscheidungen gerne dieses Thema aufgreifen und daran erinnern, dass heuer im Frühjahr viele Hallertauer das Herz für andere öffneten, als in Japan Erdbeben und Tsunami die verheerende Atomkatastrophe von Fukushima auslösten. Auch unsere japanische Partnerstadt Moriya, mit der wir seit über 20 Jahre eine enge Freundschaft und einen regen Jugendaustausch pflegen, war betroffen von den radioaktiven Ausläufern des Supergaus. Wir waren wochenlag in großer Sorge um unsere japanischen Freunde und signalisierten unserer Partnerstadt, dass wir im Ernstfall 500 Kinder aufnehmen würden. Dass dies kein leeres Versprechen war, stellten die ungezählten Anrufe, e-mails und Briefe von Menschen, die bereitwillig und selbstlos helfen wollten, unter Beweis. Beispielhaft auch die Benefizkonzerte unserer Sing- und Musikschule, bei der Spendengelder gesammelt wurden. Gott sei Dank musste der Raum Tokio nicht evakuiert werden. Es ist mir ein großes Anliegen ein herzliches Dankeschön zu sagen für die Welle der Hilfsbereitschaft.

 

 

Einen Dank aussprechen möchte ich auch den vielen freiwilligen Helfern in den caritativen Einrichtungen unserer Stadt. Was wäre eine Gesellschaft ohne das Ehrenamt? Viele Aufgaben könnte die öffentliche Hand nie und nimmer schultern. Über unseren Dank und unsere Anerkennung hinaus dürfen sich die Ehrenamtlichen aber auch eines positiven Nebeneffekts ihrer Arbeit sicher sein. Einem Fachmagazin entnahm ich kürzlich, dass derjenige, der sich freiwillig und unentgeltlich für soziale und wohltätige Zwecke einsetzt, seine Lebenserwartung um bis zu vier Jahre erhöhen kann. Das schließen Wissenschaftlicher des Instituts für Sozialforschung der Universität von Michigan (USA) aus einer Langzeitstudie, für die ihnen die Daten von 10.300 Ehrenamtlichen seit dem Jahr 1957 zur Verfügung standen. Wichtig für die günstige Wirkung sei vor allem, dass das ehrenamtliche Engagement in der Regel keine egoistischen Motive verfolgt.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, am Ende des Jahres 2011 darf ich all denen danken, die sich für das Wohl der Allgemeinheit, das Wohl unserer Heimatstadt und deren Bürgerschaft eingesetzt haben. Ich danke den Damen und Herren des Stadtrats für ihr offenes und ehrliches Arbeiten in den Gremien. Mein Dank gilt meinen beiden Bürgermeister-Stellvertretern, den Fraktionssprechern und den Stadtratsreferenten für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein Dankeschön auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der städtischen Einrichtungen und Betriebe für ihre Leistungen und ihre Loyalität.

Ich danke aber auch allen, die Verständnis dafür aufbringen, dass nicht alles Wünschenswerte machbar ist.

Allen Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich über Weihnachten und Neujahr beschauliche und besinnliche Tage der Ruhe, der Entspannung und des inneren und äußeren Friedens. Dazu möchte ich Ihnen ein Zitat der evangelischen Theologin Brigitte Gollwitzer mit auf den Weg ins Jahr 2012 geben: „Frieden ist das Bemühen um ein besseres Zusammenleben, bei dem man lernt, Gegensätze so auszutragen, dass keiner sich total aufgeben muss“

Alles Gute und lassen Sie es sich gut gehen!

Herzlichst, Ihr 1. Bürgermeister Josef Reiser;

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