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Wolnzach als Mekka der Phantastischen Malerei

(Wolnzach, asp)

 

Es dürfte eines der größten Kunstereignisse gewesen sein, die Wolnzach gesehen hat: Über fünfhundert Kunstbegeisterte, darunter reichlich Prominenz und viele polnische Gäste, besuchten Freitagabend die Eröffnung der Gemäldeausstellung "Polen in Bayern". Die Schau von überregionaler Bedeutung ist derzeit im Deutschen Hopfenmuseum zu sehen.
Unter der Schirmherrschaft des Münchner Generalkonsulats der Republik Polen und kuratiert von Angerer dem Älteren - renommiertem Architekten und Vertreter der phantastischen Malerei - konnten mit der Unterstützung des Wolnzacher Medienhauses Kastner vier bedeutende polnische Vertreter des Surrealismus in die Hallertau geholt werden: Krzysztof Izdebski-Cruz, Dariusz Kaleta, Marcin Kołpanowicz und Jack Lipowczan.
Den Werken dieser Künstler ist die Darstellung des Phantastischen gemein; bei Lipowczan teils in der Formsprache der naiven Malerei und als Reminiszenz an die Renaissance, bei Kaleta und Izdebski-Cruz deutlich angelehnt an die akademische Malerei des neunzehnten Jahrhunderts. Kołpanowiczs Entwürfe erinnern bisweilen an die düsteren Traumvisionen eines Giger. Allen vier Künstlern gemein ist das Bekenntnis zur Gegenständlichkeit und eine für das deutsche Publikum ungewohnte Betonung des altmeisterlichen Handwerks.
Die Vernissage geriet zu einem Happening bayerisch-polnischer Freundschaft. Die hochkarätige musikalische Gestaltung übernahm der in München lehrende Saxophonist Leszek Żądło mit Sängerin Agnieszka Hekiert und Pianist Konstantin Kostov. Am opulenten Buffet gab es polnischer Spezialitäten. Die Ausstellung im Deutschen Hopfenmuseum ist bis 18. Oktober geöffnet.

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