Den Blick in die Zukunft gerichtet
(Wolnzach, hr)Wie geht es weiter mit Wolnzach? Diese Frage wird nicht nur immer wieder im Gemeinderat diskutiert, sondern stand auch im Zentrum der Jahreshauptversammlung der Frauenunion. Zwei Punkte wurden dabei besonders in den Fokus gestellt: die Kinder und die Senioren.
„Aktuell leben etwa 2000 Kinder und Jugendliche in Wolnzach“, so die Vorsitzende Jutta Winter. Eine Zahl, die auch in den kommenden Jahren relativ konstant bleiben dürfte, schenkt man den Statistiken glauben. Hingegen wird es bei den Senioren bis 2034 einen deutlichen Zuwachs geben. Wie geht man mit dieser sich verändernden Lebenswirklichkeit um, welche Maßnahmen ergreift die Gemeinde und vor allem: wie sieht es mit der Barrierefreiheit aus?
Giesela Brandl-Giesel, Seniorenbeauftragte des Marktes, zog dabei zunächst eine positive Bilanz. Vieles ist gerade beim Thema Barrierefreiheit getan worden. Sie verwies dabei nicht nur auf die Rampe und den automatischen Türöffner am Rathaus, sonder auch auf die Bemühungen des Gewerbeverbandes, Menschen mit Handicaps zu helfen in die Läden zu kommen. Auch die Verbesserungen am Friedhof bewertete sie durchweg positiv. Hier sind nicht nur die Wege neu gepflastert worden, sondern es ist auch eine behindertengerechte Toilette in der Aussegnungshalle installiert worden.
Vieles ist, wie die Seniorenbeauftragte erläuterte, in den vergangenen Jahren mit Hilfe der Gemeinde umgesetzt und verbessert worden. Dennoch verwies sie auch auf Probleme. Vor allem lose Gehwegplatten können zu Stolperfallen werden und an manchem Stellen, wie der Elsenheimerstraße, ist kein Gehweg vorhanden. Wie kann das gelöst werden? Für Bürgermeister Jens Machold ist hier das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept ein probates Mittel. „Es ist eine gute Möglichkeit sich für Wolnzach zu engagieren“, so der Rathauschef. Im Hinblick auf die teils schlechte Gehwegsituation verwies er auf die abgeschafften Straßenausbaubeiträge. „Wir führen derzeit Gespräche über einen Straßentausch“, erläuterte er. Sollten diese am Ende erfolgreich sein, dann ergeben sich vor allem im Zentrum neue Handlungsspielräume.
Neben dem Thema Barrierefreiheit steht die Kundenbetreuung ganz oben auf Agenda. „Aktuell ist man in Wolnzach gut aufgestellt was die Kindergärten, Tagesstätten und andere Betreuungsmöglichkeiten anbelangt“, so Gmelch. Diese Vielfalt gibt Eltern die Möglichkeit ganz individuell entsprechend der eigenen beruflichen Situation, Kinder betreuen zu lassen. Doch für sie ist das eben kein Punkt, auf dem man sich ausruhen darf. „Derzeit laufen die Gespräche zur Ausweisung eines neuen Baugebietes an der Glandergasse und so muss man auch das Betreuungsangebot überprüft werden.“
„Genau an diesem Punkt befindet man sich aktuell“, erläuterte der Rathauschef, der ausführte, dass derzeit die Planungen für den Bau eines Kindergartens begonnen haben.
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