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Heiße Rhythmen im Haus der Begegnung

(Pfaffenhofen, ala)

Mit den ersten Klängen der beiden Musiker war klar: ein leidenschaftlicher Abend steht bevor bei diesem Konzert.

Mit ausdrucksvoller, starker Stimme und schillernder Persönlichkeit verbindet Verónica González mit ihrem Gesang unterschiedliche Stilrichtungen, deren Arrangements europäische und lateinamerikanische Elemente verweben. Ihre Lieder erzählen stets eine Geschichte. Aus der Zeit der Diktatur, aus dem Leben der Indianer oder von Erlebnissen von Frauen. Auch bei den heiteren Stücken und Liebesliedern legt Veronica Gonzalez großen Wert auf die Texte.

Neben klassischen Arrangements überrascht sie mit ihrem Hauptinstrument, der Gitarre. Verónica Gonzáles vermischt Elemente wie Bossa Nova und der Milonga Argentina, lässt sich aber von der Karibik ebenso beeinflussen wie vom zeitgenössischen Jazz. Was dabei herauskommt, kann sich hören lassen! Mal melancholisch, mal augenzwinkernd frech, die Musikerin bringt sich sehr stark körperlich ein in ihre Stücke, Füße werden zu Instrumenten, eine durch und durch temperamentvolle, leidenschaftliche Frau. Und schön dazu.

Mit dabei die verschiedensten Instrumente: afrikanische Wassertrommel, brasilianisches Berimbau sowie Rhythmus- und Percussion-Instrumente aus den unterschiedlichsten Kulturen.

Die meisten Stücke sind Eigenkompositionen, die Musikerin ist ein Sprachgenie, spricht 13 Sprachen - Spanisch, Portugiesisch, Xingû (Amazonien), Englisch, Maori, Talams (Indien), Bantu (Mosambik), Quechua (Ecuador, Peru, Bolivien), Nahuatl, Arabisch, Mapuche (Chile), Deutsch (Erzählung) und Gebärdensprache! Besonders groß ist natürlich der Einfluss der lateinamerikanischen Welt.

Verónica González war nominiert für „Deutsche Weltmusik Preis Ruth 2006“, Gewinnerin Beste-Musik-Film „Al Norte“(Stephanie Rauer Beste Film), Independet Festival DF Mexiko 2008 und Menschen Rechte Film Festival B.A. Argentinien.

Victor Mamani, geboren in in Peru, begann im Alter von elf Jahren, sich sein Hauptinstrument, die Flöte, selbst zu bauen. Er lernte durch Abschauen, spielte mit Leib und Seele Quena und südamerikanische Panflöten. Zusätzlich lernte er später in Deutschland Charango, Percussion und Gitarre. Mit der Gruppe „Raices“ ging Victor Mamani 1991 erstmals auf Reisen nach Europa. Spielte einige Jahre in Deutschland. Die Aktivität mit „Raices“ wurde jedoch weniger, die Leidenschaft zum Musizieren blieb.

Dieses Jahr mitten im Winter traf Victor Mamani auf Verónica Gonzáles. Ein neues Feuer war entfacht. Und es lodert.

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