Münchener Studenten im Archäologiepark Altmühltal
(Kelheim, fba)
Eine Seminargruppe der Ludwig-Maximilians-Universität München um Prof. Dr. Bernd Päffgen, Dr. Grietje Suhr und Harald Krause M.A. besuchte den Landkreis Kelheim am Freitag, 6. Juli 2012 mit der ehemaligen Kreisarchäologin Dr. Ruth Sandner.
Zwei Semester lang haben sich die Archäologie-Studenten mit der „Didaktischen Erschließung von Bodendenkmälern“ auseinandergesetzt. Der Besuch des Archäologieparks Altmühltal (APA) stellt „den krönenden Abschluss der Veranstaltung“ dar, so Prof. Päffgen.
Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Konzeption des APA, aber auch in das Projekt „Archäologieerlebnis Unteres Altmühltal“ erhielten die Studierenden im Rahmen eines einführenden Vortrages im Archäologischen Museum von Kelheim. Nach einer Begrüßung durch den stellvertretenden Museumsleiter Dr. Bernd Sorcan startete die Gruppe von dort aus ins Untere Altmühltal, begleitet von Dr. Sandner, die auch an der Umsetzung des Archäologieparks beteiligt war.
Neben dem eisenzeitlichen Gehöft von Oberhofen und dem Grabhügel von Haidhof standen die Opferplattform von Emmerthal, die Visualisierung des Webhauses von Prunn, der Nachbau der keltischen Schmiede in Altessing und schließlich das Keltentor in Kelheim-Gronsdorf auf dem Programm. Die Studenten waren beeindruckt, auf welch unterschiedliche Art und Weise archäologische Befunde anschaulich gemacht wurden. „Die Darstellung von Archäologie in der Landschaft, am Fundort macht den Reiz der Route aus – der Besucher lässt sich überraschen, was ihn erwartet“, so fasst Prof. Päffgen seinen Eindruck des Tages zusammen.
Dass man Studenten bereits an der Universität an die späteren Aufgaben zur Vermittlung heranführt, sei ein guter Weg, so Dr. Sandner. Dieser Bereich werde nach ihrer Einschätzung auch künftig in der Archäologie immer mehr an Bedeutung gewinnen – wie man am Landkreis Kelheim sehen kann.
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