Verbesserungen für den Volksfestplatz
Der Bauausschuss besichtigte im Rahmen der letzten Sitzung den Volksfestplatz und diskutierte Verbesserungspotentiale.
Wie schon die letzte begann auch die gestrige Bauausschusssitzung nicht im Rathaus, sondern mit einer Besichtigung auf dem Volksfestplatz. Auf SPD-Antrag beschloss das Gremium, das große, hauptsächlich als Parkplatz genutzte Areal zu besichtigen und auf mögliche Verbesserungen in Fragen Beleuchtung, Sicherheit und Gestaltung genauer unter die Lupe zu nehmen.
„Eine umfangreichere Beleuchtung der Straße gegenüber des Kartmann-Gebäudes wäre wünschenswert, vor allem auch in Hinblick auf die im Marktkern beschäftigten Damen, die nach Feierabend diesen Weg im Dunklen zu ihrem Auto gehen“, warf Werner Hammerschmid (SPD) ein. Auch die beiden bereits bestehenden Licht-Masten könne man mit Doppelstrahlern aufrüsten und den Platz dadurch heller beleuchten. Eine Idee, die Bürgermeister Jens Machold (CSU) umgehend aufgriff: „Auch die Möglichkeit von Lampen an der Volksfesthalle selbst werden wir überprüfen, denn die Ecke dort hinten ist schon besonders düster“, fügte der Rathauschef an.
Weniger konform stand es um die Meinungen der Ausschuss-Mitglieder in Fragen einer Asphaltierung. „Alle sprechen immer davon, möglichst keine neuen Flächen zu versiegeln. Man kann das Ganze doch auch mit einem Dachprofil schön schottern, dann gibt es keine Schlaglöcher mehr“, so Alois Brummer (CSU). Rückenwind erhielt er auch von Partei-Kollegin Stefanie Maier, die auf die sehr hohen Kosten einer solchen Maßnahme aufmerksam machte. „Gerade für schöne Damenschuhe ist der momentane Zustand des Platzes aber sicher nicht geeignet. Und unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich hier um den Mittelpunkt des Marktes, sozusagen das 'Filet' handelt, sollten wir ruhig an dieser Stelle etwas Geld in die Hand nehmen“, entgegnete Werner Hammerschmid und verwies auf die Option, vereinzelte Bahnen über den Platz verteilt zu asphaltieren.
„Ehrlich gesagt bin ich kein Freund vom Asphalt“, sprach sich Bürgermeister Jens Machold aus. Schließlich sei das Problem mit den LKWs, die bisher zu großen Löchern und Unebenheiten im Schotter geführt haben, gelöst. Diese dürften nur noch mit Sondergenehmigung parken."Ein schöner Schotter ist natürlich auch etwas Feines, aber zumindest sollte man den Platz regelmäßig herrichten, abziehen, aufschottern und verdichten, sodass es einfach nicht mehr zu solchen Wasserlachen kommt", fügte Hammerschmid an.
Für die Entscheidung zu baulichen Veränderungen sei es allerdings sinnvoll, erst einmal das Ergebnis der Petition zum Volksfest-Lärm abzuwarten, stellte Machold zudem klar. Daher wäre es besser, sich vorerst auf die schnell umsetzbaren Maßnahmen zu konzentrieren. Dazu gehöre neben der Beleuchtung auch die Anbringung von neuen Reflektoren an die dunklen Holzbalken, die die Parkplätze abgrenzen. "Die Reflektoren halten leider immer nicht besonders lange, aber vielleicht könnte man die Balken ja mit einer reflektierenden Farbe bestreichen", ergänzte Doris Schneider vom Markt Wolnzach.
Auch die von Marianne Strobl (SPD) vorgeschlagene Eingrünung fand Anklang im Gremium. „Gegen ein zartes Grün spricht ja nichts, vorher müssen allerdings die Grenzabstände geklärt werden, damit Anlieger nicht beeinträchtigt werden“, so Machold. Grünflächen in der Mitte des Platzes seien allerdings nicht möglich, dies würde gerade bei Veranstaltungen wie dem Volksfest zu Einschränkungen der Kühlwägen und Standinhaber führen. Als weiteren Verbesserungspunkt brachte Marianne Strobl auch das Buswartehäuschen zur Sprache. Da sei eine andere Alternative angebracht. In Niederlauterbach gebe es beispielsweise sehr schöne Exemplare. Dass diese allerdings ebenfalls mit sehr hohen Kosten verbunden seien, unterstrich Stefanie Maier (CSU). „Ich denke wir sollten jetzt erst einmal den Teil Lichtsituation und Eingrünung klären. Bauliche Maßnahmen können wir ja dann besprechen, wenn wir wissen, wie es mit dem Thema ‚Petition‘ weitergeht“, schloss Bürgermeister Jens Machold die Besichtigung.
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