Kaleidoskop präsentiert „Weibersach“
(Wolnzach, lil)Unter dem Motto „Weibersach“ findet die diesjährige Ausstellung der Künstlergruppe Kaleidoskop im Wolnzacher Rathauskeller statt. Pünktlich zur Simon-Judä-Dult öffnete sich dabei ein kleines Schmuck- und Dekorationsparadies für Frauen. Insgesamt sieben Künstler stellen unter der Leitung von Gerti Wetterich ihre Werke aus, die auch am heutigen Sonntag noch von 10 bis 18 Uhr zu sehen sind.
„Es sind wieder einmal Unikate, Einzelstücke, Kunstwerke, die Sie hier heute finden können, daher greifen Sie zu“, begrüßte Kulturbeauftragter Alois Siegmund die Gäste zur Vernissage am Freitag. „Aber bitte nicht darüber wundern, dass es hier ein wenig schmucklastig geworden ist, jedoch soll unser Motto schließlich Frauenherzen höher schlagen lassen“, ergänzte Gerti Wetterich. Die Vernissage bot allerdings nicht nur ein buntes Programm für die Augen, denn musikalisch wurde der Abend von Caroline Brinck am Piano begleitet.
In jeder Ecke gab es so zu leiser Klaviermusik etwas zu entdecken, vor allem für die weiblichen Besucher. Während beispielsweise Dr. Uwe Quade seinen Glas- und Naturschmuck vorstellte, zeigte Marlies Klostermann ihre bunten, handgewickelten Glasperlen.
Mit Perlen, allerdings besonders kleinen, beschäftigt sich auch Hildegard Junkmann. Sie ist dieses Jahr erstmals bei der Kaleidoskop-Ausstellung dabei und brachte selbstgehäkelte Perlenketten mit. „Um die 12 bis 14 Stunden Arbeitszeit pro Kette sind keine Seltenheit“, erklärte die Pfaffenhofenerin zur aufwendigen Herstellungstechnik. Viel Zeit braucht auch Horst Zwingel, bis seine Werke abgeschlossen sind, am Ende steht dann aber ein Schmuckstück, das nur aus edlen Metallen und Edelsteinen besteht. Ob Ringe oder Colliers, die Goldschmiedekunst hat es dem gebürtigen Nürnberger angetan.
Nicht nur Schmuck hat aber die Ausstellung an diesem Wochenende zu bieten, eine weitere Leidenschaft der Frauen ist nämlich das Dekorieren. So präsentiert Ingrid Kreidenweis auch Bilder und Keramikfiguren. Sie hat sich seit Jahren der Acrylmalerei verschrieben und sich im Rahmen der Ausstellung unter anderem mit dem besonderen Farbenspiel der Mohnblumen auseinandergesetzt. Ein weiteres Highlight im Rathauskeller bietet sicherlich auch das handgeschmiedete Korsett von Hans Schmid. „Das Korsett kann man sogar tragen, es ist innen mit feinem Leder gefüttert“, so der Künstler.
Neben Dekoration und Schmuck darf allerdings ein weiterer Artikel unter‘m „Weibersach“ nicht fehlen – die Handtasche. Zahlreiche, von Gerti Wetterich genähte Taschen gibt es dabei in unterschiedlichsten Farben, Formen, Größen und Mustern – für jede Frau ist da garantiert das passende Unikat dabei. „Und wer weiß, vielleicht gibt es beim nächsten Mal dann ja ein Motto für die Männer“, überlegte Gerti Wetterich.
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