Operngala im Rathaussaal
(Pfaffenhofen, wk)
„Was für eine Stimme!“, dachten sich sicher viele Besucher, als sie die klare, bis in die höchsten Töne reichende Stimme der Sopranistin Maria Czeiler bei der Operngala im Festsaal des Rathauses hörten. Eine Stimme „die unter die Haut geht“, im wahrsten Sinne des Wortes. Und Maria Czeiler war es auch, die diese Operngala mit ihrem Verein „Voila! Opera! “organisiert hatte.
Maria Czeiler (Sopran)
Die Gründung des Vereins „Voila! Opera!“ wurde 2010 von Maria Czeiler angestoßen, eigentlich, um Kindern, aber auch einem interessierten Publikum, die Welt der Oper näher zu bringen und sie somit auch für die Vorstellung kompletter Opern zu begeistern. Mit diesem Projekt ist sie viel in Schulen unterwegs, sei war aber inzwischen auch häufig in Pfaffenhofen zu hören sowie auch in anderen Orten der Region München. Zu Pfaffenhofen hat sie durch einen Freund und Freunde ihres Vaters eine gute Beziehung und hat auch durch ihre bisherigen Auftritte viele Freunde gewonnen. Auf dem Programm des jetzigen Opernabends standen berühmte und etwas unbekanntere Arien, Duette und Szenen aus verschiedenen Opern, dargeboten von Maria Czeiler (Sopran) aus München, Benedikt Linus Bader (Tenor) aus Augsburg und Jens Müller (Bariton) aus München.
Benedikt Bader und Jens Müller
Maria Czeiler und Benedikt Bader
Stellario Fagone, stellvertretender Chordirektor und Leiter des Kinderchors an der Bayrischen Staatsoper spielte am Flügel und übernahm die Moderation des Abends. Und das war neben dem wunderbaren Gesang der Künstler das weitere Highlight des Abends, denn Fagone, geboren in Turin, führte die Gäste mit seinem italienischen Charme nicht nur in die einzelnen Arien und die Opern ein, sondern wusste immer auch noch einige nette Anekdoten zu den Komponisten oder den Opern zu berichten, so dass es den Gästen leicht fiel, die ihnen teilweise unbekannten Opern einzuordnen. So zum Beispiel zur „traurigen“ Oper „La Forza del destino“, in der es um verbotene Liebe, Hass und Tod ging. „Es sterben viele Menschen in der Oper und zum Schluss muss das Orchester einfach schneller spielen, damit nicht noch mehr sterben“, so seine humorvolle Anmerkung. Und am Klavier glänzte er mit seiner genauen Gesangsbegleitung, so dass die Arien ohne Ablenkung durch ein Orchester direkt ins Ohr gingen. Das Publikum war begeistert und applaudierte nach jedem Stück.
Stellario Fagone
Zu hören waren Arien aus „Le Ville“, der ersten Oper von Giacomo Puccini, „Pique Dame“ und „Jolanta“ von Pjotr Tschaikovsky, „La Forza destino“ und „Rigoletto“ von Guiseppe Verdi, „I Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo, „Carmen“ von Georges Bizet und „L´elisir d´amore“ von Gaetano Donizetti.
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