Wolnzach unterliegt in Spitzenspiel gegen Nürnberg
(Wolnzach, hr)Es war das Spitzenspiel in der Basketballbayernliga: Wolnzach gegen den Post SV Nürnberg, der Tabellenzweite gegen den ungeschlagenen Ersten. Und eines kann man sagen, die Wolnzacher hatten sich viel vorgenommen, am Ende vielleicht ein wenig zu viel, denn die TSVler mussten sich mit 77:86 (14:23, 33:41, 53:60) geschlagen geben.
Bislang standen in der Bilanz gegen die Jungs vom Post SV Nürnberg zwei Siege zu Buche. Dass es dieses Mal ein besonders schweres Spiel werden würde, war den Wolnzachern schon vor Beginn klar, denn die Gäste hatten sich zur neuen Saison sehr verstärkt. „Unser Plan war es, Marcus Knight und Marco Hillebrecht weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen“, so Coach Michael Urban. Ein Plan, der schon nach den ersten Minuten hinfällig war. Nach den ersten 10 Spielminuten stand es 14:23. Vor allem Marcus Knight war in dieser Phase des Spiels kaum aufzuhalten.
Es dauerte fast drei Minuten, bis die Wolnzacher zum ersten Mal punkten konnten. Dann jedoch schienen sie im Spiel zu sein, denn mit einem satten Dreier von David Eichmüller waren die Jungs von Trainer Michael Urban wieder dran. Zwischenzeitlich konnten sie im ersten Viertel sogar mit 13:12 in Führung gehen. Doch diese währte nicht lange. Viele kleine Fehler und Hektik im Spielaufbau sorgten letztlich dafür, dass der erste Spielabschnitt deutlich mit 14:23 an die Gäste ging.
Im zweiten Viertel schienen die Wolnzacher dann besser im Spiel zu sein. Nach fünf Minuten hatten sie den Rückstand bis auf drei Punkte wettgemacht. Dann jedoch kam wieder die Stunde von Marcus Knight. In den letzten Minuten vor der Halbzeit erzielte der junge Amerikaner sieben Punkte und stellte damit fast den alten Vorsprung wieder her. Alleine er erzielt in den ersten 20 Minuten 17 Punkte. So stand es zur Pause 33:41 für die Nürnberger.
Auch in der zweiten Hälfte bekamen die Wolnzacher das Spiel nicht wirklich in den Griff. Vor allem Marco Hillebrecht und Marcus Knight sorgten immer für Gefahr unter dem Korb. Während man sich bei eigenen Angriffen oft verhaspelte. „Die Pässe waren in der letzten Konsequenz zu ungenau“, erläutert Michael Urban. Auch von der Linie trafen die Wolnzacher nicht wirklich gut. Nur rund 50% der Freiwürfe konnten sie verwandeln. So konnten die Wolnzacher dieses Viertel zwar wieder ausgeglichen gestalten, aber den Rückstand, den man vom ersten Viertel mitschleppte, den konnte man nicht egalisieren.
Dennoch spürte man deutlich, dass sich die Wolnzacher unter den lauten Anfeuerungsrufen nicht geschlagen geben wollten. Noch einmal kämpften sie sich im vierten Viertel Punkt um Punkt heran. Fünf Minuten vor Spielende stand es so auch Unentschieden (69:69). Doch in den folgenden zwei Minuten agierten die TSVler wenig clever. Überhastete Angriffe und leichte Ballverluste verschafften den Nürnbergern letztlich wieder den alten 9-Punkte-Vorsprung (Endstand 77:86). „Es waren am Ende einfach zu viele eigene Fehler“, so Coach Michael Urban, der mit der Leistung seiner Mannschaft an diesem Spieltag nicht zufrieden sein konnte.
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