Hubertusmesse mit Jungfrauen-Gleichnis
(Pfaffenhofen, rt)
Überraschend wenig Bezug zur Jagd hatte die am vergangenen Samstag abgehaltene Hubertusmesse in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist. Gleichwohl war der Rahmen für dieses wohl wichtigste christlich-spirituelle Ereignis im Jahr des Jägers, begleitet von den Klängen der Parforce- und Fürst-Pless-Hörner und der am Kirchenvorplatz im Fackelschein symbolisch gelegten Wild-Strecke, ebenso feierlich wie gleichermaßen hörens- und sehenswert.
Anleihen aus dem Matthäusevangelium nahm Kaplan Michael Kinzl bei seiner Predigt, deren Leitmotiv das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen war. Wobei er im Kontext nur ein einziges Mal auf die Jagd beziehungsweise die Jäger zu sprechen kam: Jesus sage, dass man klug und wachsam bleiben solle, so der Kaplan; dies sei dem Jäger vertraut. Es bedürfe in unserem Leben der Weisheit des Herzens.
In der Fortführung des Sermons führte Kinzl in der vollbesetzten Stadtpfarrkirche dann noch aus, dass, wenn wir Gott in der Schöpfung suchten, ER uns selber finden werde, um uns zum ewigen Leben zu rufen. Erst mit den Fürbitten der Jäger, die von den Jagdhornbläsern der Jägervereinigung Pfaffenhofen verlesen wurden, wurde dem Anlass entsprechend auf die Jagd in vielfältiger Weise Bezug genommen.
Die Jagdhornbläsergruppe der Jägervereinigung war es auch, die unter Leitung von Hornmeister Ernst Plöckl und deren musikalischen Trainer Auwi Geyer der Hubertusmesse einen würdigen musikalischen Rahmen verliehen.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde vor dem Haus der Begegnung wieder die traditionelle "Strecke" - bestehend aus den Wildtierarten Reh, Fuchs, Hase, Steinmarder, Stockente, Fasan und Rebhuhn - gelegt und dann unter dem Schein der Fackeln waidgerecht verblasen.
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