Immer wieder nachgehakt
(Au/Hallertau, sia)
In Bezug eines eventuellen Kinderhortes in Au war es bis jetzt für den Markt äußerst mühsam eine genaue Bedarfsermittlung aufzustellen. Nachdem an die Eltern der in Frage kommenden Kinder 190 Briefe verschickt und zusätzlich zu einem Infoabend eingeladen wurden, war die Resonanz darauf recht dürftig. Nur 8 Elternpaare sind gekommen.
Nachdem sich im vergangenen Jahre einige Eltern an den Markt mit der Bitte gewandt haben, die Errichtung eines Kinderhortes zu prüfen, fand bereits Ende Februar 2014 eine erste Umfrage bei den Eltern der in Frage kommenden Kinder statt. Darauf folgten hinsichtlich eines Kinderhortes nur wenige Rückmeldungen und die meisten waren bereits über Zeiten der Mittagsbetreuung abgedeckt. Dann hat der Markt zu einem Gespräch eingeladen, auch hier war die Teilnahme eher mäßig. In der Folge wurden nochmals die Eltern der Grundschule angeschrieben und auf die Angelegenheit aufmerksam gemacht. Mit dem Schreiben wurde, soweit ein entsprechender Bedarf vorhanden ist, gleichzeitig eine Anmeldung beigelegt. Daraufhin gingen von 190 verschickten Briefen 15 Anmeldungen ein. Entsprechend den ausgefüllten Anmeldezeiten werden für 9 dieser 15 Kinder über die aktuelle Mittagsbetreuung (bis 15.50 Uhr) abgedeckt. Für weitere 6 Kinder, die erst ab September 2015 eingeschult werden, gingen ebenfalls Anmeldungen ein. Dabei würden für 3 Kinder die Zeiten der Mittagsbetreuung ausreichen.
Jetzt will der Markt Au sich vom Landratsamt Freising beraten lassen, ob anhand dieser Zahlen die Errichtung eines Kinderhortes Sinn macht. Laut der beiden Kindergartenreferentinnen Lucia Schmidmair-Kaindl und Beatrix Sebald kann die Betreuung während der Schulzeit über die Mittagsbetreuung abgedeckt werden, aber in den Ferienzeiten ist der Bedarf durchaus vorhanden. Im Moment betrifft das hauptsächlich die 1. und 2. Klassen, aber wenn noch welche dazu kommen, dann ist ein Kinderhort notwendig, so Hans Sailer. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit sich mit umliegenden Gemeinden zusammenzuschließen, die eventuell in der gleichen Lage sind, so Martin Linseisen.
„Wir werden jetzt nicht einfach kurzfristig einen Hort gründen, mit diesen Zahlen lassen wir uns erst vom Landratsamt beraten. Es gibt bestimmt noch andere Kommunen, die in derselben Lage sind“, schloss Bürgermeister Karl Ecker die Diskussion ab. Dazu erging der einstimmige Beschluss.
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