Lustiges und Nachdenkliches beim Brauchtumsverein
(Rohrbach, rt)
Eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier mit besinnlichen Musikstücken für Zither und Gitarre von Fuchsberg Musi, ergänzt durch Gabi Hamberger, veranstaltete der Verein Bayern, Brauch und Volksmusik im Rohrbacher Gasthof "Alter Wirt". Mit einer adventlichen Lesung bereicherten Franziska und Ernst Krammer-Keck die Feierstunde und nahmen die Gäste mit auf eine mundartliche Reise von Südtirol über Altbayern bis ins Schwäbische.
Mit vielen Geschenken in ihrem weihnachtlichen Gepäck, hob Vereinsvorsitzende Renate Stallmeister in einer Dankesansprache die Leistungen der Vorstands- aber auch anderer Vereinsmitglieder hervor, die sie übers Jahr hinweg, insbesondere zum traditionellen "Hopfazupfajahrtag", erbrachten.
Nach dem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied "Süßer die Glocken nie klingen" kam auch noch der Nikolaus, alias Martin Lengfelder, zu Besuch und wusste, aus seinem Goldenen Buch - mit immerhin stolzen 28 Seiten Umfang - lesend, in gereimter Form noch vieles über die fleißigen Helfer aus dem Verein zu berichten. Wie man es von Martl ja kennt, hatte er natürlich auch drumherum noch einiges Lustige aber auch Nachdenkenswerte zur Adventszeit zu sagen.
Seinen Anfang nahm die Nikolauslesung damit:
Und widas is as Johr fast um,
geht staad sei'm End scho zua.
Nach eura Hektik, Wo's Ihr habts,
beginnat a große Ruah.
Drauß knistats scho, das olles kracht,
de Kält'n hot mia zum schafgfa g'macht.
Schee staad lieng's do, de weißen Flock'n,
von weitem höart ma Kirchaglock'n.
Malerisch is des a Pracht,
d' Natur, sie hot jetz Feiram'd gmacht.
In märchenhafter Herlichkeit,
freits Ihr euch auf die Weihnachtszeit.
Gott zum Gruß, Ihr Menschenkinder!
Ihr großen und Ihr kleinen Sünder.
Ein mit Lengfelders Reimen volles Buch, das der Mundartdichter im Selbstverlag herausgegeben hat, gibt es übrigens rechtzeitig vor dem Heiligen Abend in wenigen Tagen auf dem Buchmarkt.
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