Rinderseuche ausgebrochen
Arichvbild: Raths
Die Rinderseuche ausgebrochen ist auf neun landwirtschaftlichen Betrieben in Bayern. Sie wurde über ein Viehhandelsunternehmen aus Österreich eingeschleppt, wie heute aus dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zu erfahren war. Wo sich die erkrankten Rinder genau befinden, ist gegenwärtig von den Behörden allerdings nicht bekannt gegeben worden.
"Vom aktuellen Geschehen ist der Landkreis Pfaffenhofen nicht betroffen", erklärte auf Anfrage von Hallertau.info Karl Huber, der Pressesprecher des Landratsamtes. Würde sich einer der betroffenen Höfe im Kreis befinden, so würde ein Sperrbezirk darum herum eingerichtet und die Öffentlichkeit darüber informiert werden.
Seit über vier Jahren galt Bayern bislang als frei von dem Erreger. Gemeldet wurden die ersten bayerischen Fälle vom Typ BHV1 (Bovines Herpesvirus Typ 1) dem Vernehmen nach bereits Mitte Februar. Die Rinderseuche wird auch Rinder-Herpes oder Rinder-Grippe genannt und ist für den Menschen ungefährlich.
Das Bovine Herpesvirus ist jedoch hochansteckend und verursacht bei Rindern insbesondere eine durch Tröpfcheninfektion übertragene Nasen- und Luftröhrenentzündung. Das akute Stadium geht mit Fieber und einer erhöhte Atemfrequenz einher, gefolgt im sekundären Stadium von Fieber, Nasenausfluss, Husten, Inappetenz und Röhrenatmen. Nach dem Tierseuchenrecht handelt es sich um eine anzeigepflichtige Erkrankung.
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